Teurerung

Aufschwung der Agrarpreise lässt etwas nach

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Die Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte liegen weiter deutlich über dem Vorjahresniveau, doch hat sich der Anstieg im Juni erneut leicht abgeschwächt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute mitteilte, erlösten die Landwirte für ihre Produkte im Vorjahresvergleich im Schnitt 33,9 % mehr Geld; im Mai hatte der Zuwachs noch bei 35,6 % gelegen, im April bei 40,0 %. Im Vergleich zum Vormonat gaben die Agrarpreise im Juni insgesamt um 1,9 % nach. Zuletzt wurde für die pflanzliche Erzeugung gegenüber Juni 2021 ein Anstieg von 35,7 % festgestellt; bei den tierischen Erzeugnissen waren es 32,8 %.
In der Pflanzenproduktion war die Teuerung den Statistikern zufolge vor allem auf die seit längerem gestiegenen Getreidepreise zurückzuführen. Im Juni lagen diese um 59,3 % über dem Vorjahresmonat. Einen Monat zuvor hatte sich das Plus allerdings noch auf 71,5 % belaufen. Gegenüber Mai 2022 gaben die Preise um 8,0 % nach. Deutlich über dem Vorjahresniveau bewegten sich die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln und Raps, nämlich um 116,1 % beziehungsweise 41,2 %. Deutlich geringer fielen die Zuschläge bei Gemüse mit 2,9 % aus. Die Obstbauern mussten hingegen binnen Jahresfrist mit 11,0 % geringeren Preisen zurechtkommen. Hier verbilligten sich Tafeläpfel um 16,2 % und Erdbeeren um 8,5 %.
Bei den tierischen Erzeugnissen war Destatis zufolge der Anstieg des Milchpreises im Juni gegenüber dem Vorjahresmonat mit 44,9 % überdurchschnittlich hoch. Eier verteuerten sich um 28,2 %, was unter anderem auf gestiegene Energie-, Transport- und Verpackungskosten zurückgeführt wird. Die Verkaufspreise für Schlachtvieh legten im Mittel um 23,5 % zu. Hier erhielten die Landwirte im Vergleich zum Juni 2021 für Rinder einen Aufschlag von 22,8 %; bei Schweinen waren es 19,5 % mehr und bei Geflügel 40,0 %, wofür insbesondere die höheren Erlöse für Hähnchen sorgten. Als Preistreiber im Veredlungssektor wirkten laut Destatis weiterhin die steigenden Kosten für Futter und Energie. AgE (16.08.2022)
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