Holz

BBE warnt vor Einschränkung der energetischen Nutzung

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Um die Klimaziele zu erreichen, sollte auf die umfassende energetische Nutzung von heimischem Holz nicht verzichtet werden. Diese Forderung hat der Bundesverband Bioenergie (BBE) erneuert. Die Branche habe kein Verständnis für Diskussionen, die die Nachhaltigkeit in Frage stellten, erklärte Vorstandsvorsitzende des BBE, Artur Auernhammer, gestern mit Blick auf die in Brüssel geführten Verhandlungen zur Novelle der Erneuerbare-Energien-Richtlinie (RED III). Auernhammer appellierte an Rat, Kommission und Parlament, einen gesetzlichen Rahmen zu schaffen, der die nachhaltige Forstwirtschaft und Holzenergienutzung in Deutschland berücksichtige und nicht in Frage stelle.
Laut BBE ist moderne Holzenergie für die Wärmewende unverzichtbar. "Wir brauchen jetzt alle erneuerbaren Energien, um zukünftig die immer strenger werdenden Klimaziele einzuhalten und schnell, aber auch bezahlbar, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren", so Auernhammer. Wer jetzt mit der RED III den Ausbau erneuerbarer Energien vorantreiben wolle, müsse auch dafür sorgen, dass Erfüllungsoptionen zur Verfügung stehen und keine neue Hürden aufgebaut werden.
Nach Angaben des BBE soll morgen im Trilog zur RED III eine Einigung erzielt werden. Strittig ist dem Bundesverband zufolge unter anderem noch, welche Anforderungen künftig an die energetische Holznutzung gelten sollen. Kritisch sehen die Branchenvertreter die Vorschläge des Europaparlaments, die Förderfähigkeit von Holzenergie einzuschränken, Vorgaben zur Verwendungsreihenfolge bei Holz festzuschreiben, die Energieholzgewinnung im Wald einzuschränken und für bestehende Holzheizkraftwerke und Biogasanlagen rückwirkend Anforderungen für die Treibhausgasminderung der erzeugten Energie einzuführen. AgE/pk (29.03.2023)
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