Klimaschutz

BBE wirbt für breiten Einsatz der Bioenergie

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Der Bundesverband Bioenergie (BBE) hat in einem Positionspapier Maßnahmenvorschläge für den Klimapakt der Bundesregierung vorgelegt. Zu den Vorschlägen des Verbandes für rasch wirksame Klimaschutzmaßnahmen gehören die Weiterentwicklung des Ausschreibungsdesigns für Biomasse im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), verstärkte Anreize zur Nutzung von Holz und Biomethan für die Wärmeerzeugung im Gebäudebestand, die Anrechenbarkeit von Biokraftstoffen auf CO2-Flottengrenzwerte sowie eine stärkere finanzielle Unterstützung der Güllevergärung in Biogasanlagen.
Wie der Bioenergieverband erläutert, reduziert die Vergärung von Wirtschaftsdüngern in einer Biogasanlage dessen Methanemissionen auf ein Minimum. Obwohl bislang nur etwa ein Viertel des in Deutschland anfallenden Wirtschaftsdüngers so behandelt werde, könnten bereits rund 2,2 Mio t CO2-Äquivalent allein durch die Vermeidung der Methanemissionen eingespart werden. Das im Klimaschutzprogramm 2030 anvisierte Ausbauziel 70 % Anteil von vergärtem Wirtschaftsdünger würde laut BBE weitere rund 3 Mio t CO2-Äquivalent vermeiden.
Nach Überzeugung von BBE-Vorstand Udo Hemmerling kann Bioenergie in allen Sektoren des Klimaschutzgesetzes eine schnell umsetzbare und wirksame Verringerung der Treibhausgase leisten. Ihm zufolge können bereits heute durch die energetische Biomassenutzung über alle Nutzungsarten hinweg mehr als 70 Mio t CO2 eingespart werden. Für den Klimaschutzpakt habe der BBV ein breites Maßnahmenbündel vorgelegt, mit dem weitere Klimaschutzpotentiale kurzfristig gehoben werden könnten, erklärte Hemmerling. Der BBE zeige damit, dass die Bioenergienutzung der ideale Partner für eine klimafreundliche Gesellschaft und Industrienation sei.
"Aus Sicht des Klimaschutzes müssen kurzfristig alle Potentiale zur Einsparung von Treibhausgasemissionen gehoben werden", betonte der BBV-Vorstand weiter. Bei der Bioenergienutzung kommt es nach seiner Darstellung auch zu Synergieeffekten mit der Strukturpolitik im ländlichen Raum und damit zu einem Beitrag zu einer sozialverträglichen Klimapolitik. Dies gelte beispielsweise für die verstärkte Vergärung von Wirtschaftsdünger über die damit verbundene Wertschöpfung und die Schaffung von Arbeitsplätzen im ländlichen Raum. AgE (15.06.2021)
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