Brexit

Britische Bauernverbände wollen neue Beziehungen zur EU

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Die vier britischen Bauernverbände haben die Notwendigkeit eines Neuanfangs in den Beziehungen zur Europäischen Union nach dem Brexit betont. Der englische Bauernverband (NFU), der NFU Schottland, die nordirische Ulster Farmers' Union (UFU) und der NFU Wales (3.12.) teilten am vergangenen Freitag in der gemeinsamen Erklärung mit, dass sie zu diesem Zweck das "British Agriculture Bureau" (BAB) neu belebt haben. Damit wollen sie ihr Engagement für die Vertretung der mehr als 70 00 britischen Landwirten auf europäischer Bühne verstärken.
In einem gleichzeitig veröffentlichten Bericht zur Bildung einer neuen Beziehung mit Europa betonen die vier Bauernverbände, dass es für die Landwirte in ganz Europa noch nie so wichtig gewesen sei, zusammenzuarbeiten. Gemeinsam müssten sich alle den globalen Herausforderungen stellen. In dem Papier zeigen sich der NFU, der NFU Schottland, die UFU und der NFU Wales entschlossen, sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene zusammenzuarbeiten, um die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse und Innovationen zu nutzen. Zugleich wollen sie neue Handelsmöglichkeiten erschließen und die hohen britischen Standards verteidigen.
In dem Bericht werden vier Prioritäten für das BAB genannt, nämlich Handel und Standards, Wissenschaft und Innovation, Umwelt sowie Tiergesundheit und Tierschutz. Die britische Handelspolitik müsse inländische Produktionsstandards respektieren und eine starke, wettbewerbsfähige Agrarwirtschaft unterstützen, heißt es. Dabei müsse sich die Politik an wissenschaftlichen Erkenntnissen orientieren und verhältnismäßige, risikobasierte Ansätze verfolgen. Angestrebt werden Produktivitätsverbesserungen, um durch eine effizientere und schonendere Nutzung natürlicher Ressourcen die Emissionen und den ökologischen Fußabdruck der Landwirtschaft zu verringern. Dafür braucht es nach Ansicht der Verbände aber einen passenden politischen Rahmen für die Betriebe. Bei der Tiergesundheit und beim Tierschutz müssten Forschung und Erkenntnisse im Mittelpunkt der Politik stehen. AgE (07.12.2021)
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