Stellungnahme zum Agrarbericht

Bundesrat fordert verlässliches und starkes EU-Agrarbudget

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Copyright: Shutterstock
Mit einem Katalog von grundlegenden Forderungen hat der Bundesrat zum Agrarbericht 2019 der Bundesregierung Stellung genommen. In ihrem am vergangenen Freitag gefassten Beschluss bekräftigt die Länderkammer die Notwendigkeit eines starken und verlässlichen EU-Agrarbudgets sowie einer Fortführung der Zwei-Säulen-Struktur. Dabei müssten zusätzliche Leistungen im Umwelt-, Natur- und Klimaschutz sowie für das Tierwohl besonders honoriert werden. Die für viele Betriebe anstehenden Transformationsprozesse müssten "unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Bedürfnisse der Landwirtschaft" gestaltet werden.
Den begonnenen Dialog zwischen Vertretern der Landwirtschaft, Verbraucherinnen und Verbrauchern, Wissenschaft und Politik gelte es, fortzuführen und zu intensivieren, so der Bundesrat außerdem. Als gemeinsames Ziel von Bund und Ländern wird in dem Beschluss genannt, die Landwirtschaft in Deutschland in ihrer gesamten Vielfalt zu erhalten und zukunftsfähig zu machen. Bei der Umsetzung des Aktionsprogramms Insektenschutz müssten landwirtschaftliche Belange ihren Niederschlag finden.
Für die Tierhaltung fordert der Bundesrat eine zukunftsfähige Gestaltung "durch die Umsetzung einer nationalen Nutztierstrategie." Einen Hinweis auf die Empfehlungen der Borchert-Kommission wie noch in den Ausschussempfehlungen enthält der Plenumsbeschluss nicht. Zeitnah umgesetzt werden müsse die Umsetzung der angekündigten Ackerbaustrategie. Dabei betonen die Länder den Anspruch, dass die Strategie mit ihnen abgestimmt wird. AgE (16.03.2020)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

DBV zu GAP-Änderungen
EU-Parlament setzt wichtiges Signal
25.04.2024 — Der DBV hat die große Mehrheit des Europaparlaments für die GAP-Änderungen begrüßt. Laut Bauernpräsident Rukwied haben die Abgeordneten damit die zentralen Anliegen der europäischen und deutschen Landwirte für mehr Bürokratieabbau, Entlastung und Praxistauglichkeit bei der Umsetzung der EU-Agrarförderung unterstützt. Rukwied fordert weitere Entbürokratisierungsinitiativen.
Entwaldungsfreie Lieferketten
Berlin will effiziente Anwendung
22.04.2024 — Das BMEL und das BMUV fordern von der EU-Kommission bei der Umsetzung der EU-Verordnung für entwaldungsfreie Lieferketten (EUDR) die Sicherstellung einer effiziente Anwendung. Bedenken hat Berlin unter anderem beim sogenannten Bench-Marking. Außerdem wird eine effizientere Datenerfassung gefordert. Nachdrücklich unterstreichen beide Ressorts die Bedeutung des EUDR.
Wind- und Freiflächen-PV
Niedersachsen führt Abgabe ein
19.04.2024 — Der Landtag hat das Niedersächsische Windgesetz verabschiedet. Damit werden die Betreiber verpflichtet, für jedes neue Windrad oder jede Freiflächen-Photovoltaikanlage eine "Akzeptanzabgabe" von 0,2 Cent pro Kilowattstunde an die jeweilige Gemeinde zu zahlen. Zusätzlich müssen sie mit weiteren rund 0,1 Cent pro Kilowattstunde die Menschen im Umfeld von 2,5 Kilometern der Anlage direkt beteiligen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Nachwachsende Rohstoffe
Anbau war 2023 rückläufig
17.04.2024 — Der Flächenbedarf für nachwachsende Rohstoffe (NawaRo) ist 2023 im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Laut der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) war dafür eine geringere Biogasverstromung ursächlich. Im Segment des Energiepflanzenanbaus für Biogas ging der Flächenbedarf um 11% zurück. Der Trend dürfte sich fortsetzen, sofern die Konditionen für Alt-Biogasanlagen nicht verbessert werden, so die FNR.

xs

sm

md

lg

xl