Global Dairy trade

Butterpreis gibt spürbar nach

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Am Weltmilchmarkt haben sich die Preise für Milchfettprodukte spürbar abgeschwächt; Milchpulver konnte hingegen etwas zulegen. Bei der gestrigen Auktion an der internationalen Handelsplattform Global Dairy Trade (GDT) gab der zusammenfassende Preisindex für die sieben gehandelten Milcherzeugnisse gegenüber der Handelsrunde von Mitte April um 0,7 % nach. Maßgeblichen Anteil daran hatte das schwache Ergebnis für Butter, die über alle Kontraktlaufzeiten hinweg einen durchschnittlichen Abschlag von 700 $/t (581 Euro) oder 12,1 % auf 5 035 $/t (4 181 Euro) verzeichnete. Trotz der deutlichen Korrektur liegt der Butterpreis immer noch auf einem überdurchschnittlich hohen Niveau.
Auch für wasserfreies Milchfett ließ sich der Verkaufspreis von vor zwei Wochen nicht halten; er gab um 4,2 % auf 5 730 $/t (4 758 Euro) nach. Bei Cheddarkäse wurden nur Umsätze zu den Lieferterminen September bis November verzeichnet. Im Mittel erlöste Fonterra für seinen Käse 4 274 $/t (3 549 Euro); das waren 4,5 % weniger als bei der Versteigerung Mitte April. In den vergangenen Jahren war es nicht unüblich, dass vor allem die Preise für Fettprodukte ab Anfang Mai zur Schwäche neigten; auf der Südhalbkugel beginnt dann die Zeit der steigenden Milchanlieferungen.
Keine Anzeichen einer Marktabschwächung gab es dagegen bei Milchpulver. Vollmilchpulver als umsatzstärkstes Produkt an der GDT konnte im Vergleich zur vorherigen Auktion im Mittel aller Lieferkontrakte preislich um 0,7 % auf 4 115 $/t (3 417 Euro) zulegen und übertraf damit das coronabedingt schwache Vorjahresniveau um 50 %. Der Preis für Magermilchpulver stieg um 2,0 % auf ein neues Fünfjahreshoch von 3 433 $/t (2 850 Euro).
Am heutigen Mittwochmorgen ist der Handel von Stammaktien und Anteilen des Fonterra-Aktionärsfonds an den Börsen auf Bitten der Molkereigenossenschaft bis Freitagmorgen ausgesetzt worden. Grund ist laut Fonterra eine Ankündigung über Optionen einer Kapitalneustrukturierung. Der Handelsstopp solle den Aktionären ein Feedback zu den Änderungen ermöglichen. Fonterra betonte, dass das Unternehmen nach wie vor finanziell stark aufgestellt sei und der Konsultationsprozess die Funktionsfähigkeit der Genossenschaft nicht beeinträchtigen werde. AgE (06.05.2021)
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