Schutzstatus des Wolfs
DBV drängt auf Herabstufung
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Erneut hat der Deutsche Bauernverband (DBV) gefordert, den günstigen Erhaltungszustandes des Wolfs anzuerkennen. Anlässlich der Tagung der Ratsarbeitsgruppe Umwelt der EU am Mittwoch (11.9.), mahnte DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken, dass der hohe Schutzstatus des Tieres "nicht mehr zu rechtfertigen sei". Das Bundesumweltministerium (BMUV) müsse einem Beschluss zu einem Änderungsantrag der Berner Konvention zustimmen. Dies dürfe nicht weiter blockiert werden, forderte Krüsken. "Unsere Weidetierhalter brauchen jetzt endlich ein konsequentes Handeln der Politik anstatt immer weiterer Lippenbekenntnisse", so der DBV-Generalsekretär.
Den Wolf von Anhang 2 in den Anhang 3 der Konvention abzustufen würde bekanntlich ein Bestandsmanagement des Beutegreifers ermöglichen. Im Dezember hatte dies die EU-Kommission vorgeschlagen. Für den entsprechenden Antrag ist zunächst eine Mehrheit unter den EU-Mitgliedsstaaten notwendig. Eine Änderung könnte dann bei der geplanten Sitzung der Vertragsstaaten der Berner Konvention Anfang Dezember erfolgen - vorbehaltlich der erneuten Zustimmung durch die EU-Mitgliedstaaten und anderer Vertragsparteien. Erst danach könnte das EU-Recht angepasst werden. AgE
(12.09.2024)