In Deutschland werden aktuell rund 300 Millionen Liter Bioethanol überwiegend aus Weizen, Roggen, Triticale und Gerste erzeugt. Als Nebenprodukt des Brennereiprozesses fällt Schlempe an. Futtermittelrechtlich wird Schlempe als das Nebenerzeugnis der Alkoholherstellung aus stärkereichen (z. B. Mais, Getreide, Kartoffeln, Maniok, Hirse, Reis, Erbsen) oder zuckerreichen Rohstoffen (z. B. Zuckerrüben, Zuckerrohr, Gräser), welches bei der Fermentation und Destillation von Maische aus den genannten Erzeugnissen unter Zusatz von Hefe (i.d.R. Saccharomyces) gewonnen wird und bei dem ausschließlich Wasser entzogen sein darf, definiert. Pressschlempen aus der Spirituosen- und Bioethanolherstellung sind gute Proteinfuttermittel für Rinder. Jedoch sollten sie einer genauen Futtermittelanalyse unterzogen werden, da ihr Futterwert stark schwanken kann.
Ein Köllitscher Fütterungstestes untersuchte den Einsatz von Weizenpressschlempe in der Rinderfütterung genauer. Mehr dazu lesen Sie im aktuellen Proteinmarkt Fachbeitrag unter
www.proteinmarkt.de.
(03.03.2021)