Landtagswahl Niedersachsen

FDP verliert bei den Landwirten massiv an Stimmen

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Die Landtagswahl in Niedersachsen am Sonntag hat der FDP bei den Landwirten massive Verluste beschert. Wie aus einer Analyse der Forschungsgruppe Wahlen hervorgeht, kamen die Liberalen bei den Landwirten auf lediglich 6 % der Stimmen. Zwar liegt das deutlich über dem Gesamtergebnis von 4,7 %. Bei der letzten Landtagswahl hatten allerdings noch 15 % der Bauern in Niedersachsen ihr Kreuz bei der FDP gemacht.

Am besten schnitt - wie gehabt - die CDU mit einem Stimmenanteil von 67 % bei den Landwirten ab. Allerdings bedeutet dies einen deutlichen Rückgang im Vergleich zu 2017. Damals hatten noch fast drei Viertel der Bauern die Christdemokraten gewählt. Insgesamt kam die CDU auf 28,1 % der Zweitstimmen.
Der Wahlsieger SPD erreichte bei den Bauern 10 % der Stimmen. Das bedeutet immerhin ein Plus von 3 Punkten gegenüber der vorhergehenden Landtagswahl. Rund 4 % der Landwirte wählten diesmal die Grünen. 2017 hatte die Forschungsgruppe Wahlen hier nur einen Anteil von 1 % ermittelt, die die Grünen gewählt hatten. Das war nicht zuletzt auf den damaligen Landwirtschaftsminister Christian Meyer zurückgeführt worden. Meyer wird als einer von zwei Spitzenkandidaten mit einiger Wahrscheinlichkeit der sich abzeichnenden rot-grünen Landesregierung angehören. Insgesamt erreichten die Grünen diesmal 14,5 %.
Erhebliche Zugewinne verzeichnete die AfD bei den Bauern. Ein Stimmenanteil von 10 % bedeutet eine Verfünffachung des Ergebnisses von 2017. Die Analyse der Forschungsgruppe Wahlen basiert auf einer Befragung unter insgesamt 18 794 Wählerinnen und Wählern am Wahltag. AgE/rm (11.10.2022)
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