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Geschäftsführung für 2021 etwas optimistischer

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Die Agravis Raiffeisen AG ist nach eigenen Angaben erfolgreich in das laufende Geschäftsjahr gestartet und gibt sich mit Blick auf den weiteren Verlauf jetzt etwas zuversichtlicher als bisher. Der Agravis-Vorstandsvorsitzende Dr. Dirk Köckler bestätigte heute bei der digitalen Hauptversammlung des Agrarkonzerns die bisherige Prognose für das Ergebnis vor Steuern und Sonderprojekten im Gesamtjahr 2021 von 31,6 Mio Euro, nach 30,5 Mio Euro im Vorjahr. Allerdings werden jetzt für den Umsatz "mindestens" 6,2 Mrd Euro angepeilt; im März lag das Ziel noch bei lediglich 6,2 Mrd Euro. Der Vorjahresumsatz von 6,39 Mrd Euro würde damit aber weiterhin verfehlt.


Laut Köckler lag das Unternehmen in den ersten vier Monaten mit einem Umsatz von 2,15 Mrd Euro im Planungskorridor. Das Ergebnis vor Steuern von 5,2 Mio Euro habe sogar leicht über den Erwartungen gelegen. "Wir hatten bislang ein ordentliches Frühjahrsgeschäft", erklärte der Manager. Die aktuelle Preishausse bei Getreide, Mineraldünger und Energie sei Chance und Risiko zugleich. "Während es im Ackerbau ordentliche Erlösaussichten gibt, heizen hohe Rohstoffpreise den Wettbewerb im Futtermittelgeschäft weiter an", sagte der Vorstandsvorsitzende. Außerdem träfen die hohen Ölpreise auf eine geringere Mobilität und damit auf einen niedrigen Kraftstoffabsatz sowie auf Kaufzurückhaltung beim Heizöl.
Als strategische Wachstumsfelder für die kommenden Jahre nannte Köckler Arrondierungen und Kooperationen in den Kernbereichen sowie innovatives Wachstum im B2C-Endverbrauchergeschäft. Kern der internationalen Aktivitäten blieben die Joint Ventures mit dem Partner Danish Agro. Bei der Digitalisierung sei das Unternehmen auf einem guten Weg. Dies zeigten unter anderem die Investitionen für 2021 von 11 Mio Euro, die einen digitalen und prozessoptimierenden Schwerpunkt hätten.
Nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden muss die Agravis wegen des anhaltenden Strukturwandels und eines sinkenden Produktionswertes in der Landwirtschaft sowie der restriktiven politischen Vorgaben die Ertragskraft und Kostenstruktur optimieren. Damit sei kein Abbau von Arbeitsplätzen gemeint, unterstrich Köckler. Es gehe vielmehr um effiziente Strukturen als Basis für mehr Geschäft und Kundennähe. AgE (05.05.2021)
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