Börsenentwicklung

Getreide und Ölsaaten

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Die Weizenkurse schließen mit kräftigen Aufschlägen.
An der Matif konnten die Weizennotierungen erneut deutlich zulegen. Der Märztermin schloss mit 290,75 Euro/to (+9,75) und der Maikontrakt legte 9,25 auf 287,75 Euro/to zu. Die Futures für die neue Ernte konnten bis zu 5,50 Euro/to zulegen. Die anhaltenden festeren Vorgaben der CBoT und ein schwächerer Eurokurs unterstützten die Börsenkurse. Laut der EU-Kommission haben sich die europäischen Weizenexporte auf 15,6 Mio. to summiert, das ist zum Vorjahr, trotz unvollständiger Zahlen aus Frankreich, ein Plus von fast 4 Prozent. Die Gerstenexporte stiegen gegenüber dem Vorjahr um 0,6 auf 4,9 Mio. to. Beim Mais wurden 3,28 Mio. to exportiert, das ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Zuwachs von fast 2 Mio. to. Berichten zufolge sorgen schlechte Wetterbedingungen in den ukrainischen Exporthäfen für Verzögerungen bei den Getreideverladungen. Die Maisnotierungen an der Euronext legten erneut kräftig zu. Der Frontmonat notierte zum Börsenschluss mit 257,75 Euro/to (+5,50) und die nachfolgenden Termine legten 4,50 Euro/to zu.
In Chicago verbuchten die Weizenkurse zweistellige Gewinne. Die weiter anziehenden Spannungen zwischen Russland und der Ukraine und weitere schlechte Zustandsberichte in einigen US-Bundesstaaten sorgten für festere Schlusskurse beim US-Weizen. In Texas sollen sich 71 Prozent der Weizenflächen in einem schlechten bis sehr schlechten Zustand befinden. Fehlende Niederschläge und viel zu wenig Feuchtigkeit im Boden werden als Gründe genannt.
Die Rapssaatfutures schließen größtenteils freundlicher.
Angelehnt an die festeren Daten der Roh-Palm- und Sojaölmärkte konnten die EU-Rapssaatfutures am Dienstag zwischen 3,25 und 9,00 Euro/t zulegen. Lediglich der am 31. Januar 2022 auslaufende Februar-Kontrakt 2022 verlor aufgrund seiner "Technik" 4,25 Euro/t und beendete die Euronext-Sitzung bei 715,25 Euro/t. An den hiesigen Kassamärkten blieben die Aktivitäten sehr überschaubar. Bei den kanadischen Canola-Futures verlief der gestrige Börsentag sehr ähnlich. Während der Frontmonat März 2022 an der ICE um 0,70 Can-$/t auf 995,20 Can-$/t nachgab, konnten die nachfolgenden Futures kleinere Notizgewinne verbuchen.
Der US-Sojakomplex schließt uneinheitlich.
Während der Sojabohnenmarkt leichte Notizgewinne verzeichnete, haben die Sojaschrot Kontrakte etwas an Wert verloren und schlossen schwächer. An der Chicago Board of Trade gewann der Sojabohnen März-Kontrakt 4,25 US-Cent/bushel auf einen Endstand von 1.407,25 US-Cent/bushel. Der Sojaschrot März-Kontrakt verlor 1,90 US-$/short ton und ging bei 392,00 US-$/short ton aus der Handelssitzung. Laut privater Analysten ist die Sojaernte in Brasilien bereits zu ca. 5 Prozent eingebracht. Trotz der jüngsten Niederschläge gehen Analysten von einer Ernte etwas über 133 Mio. to Sojabohnen aus. Für die kommenden Tage werden in Brasiliens Anbaugebieten weitere Niederschläge erwartet und könnten somit die Ertragsprognosen weiter verbessern. Der Euro notiert am Mittwoch vor dem mit Spannung erwarteten Zinsentscheid in den USA stabil an der Marke von 1,12 US-Dollar. Am Morgen kostet die Gemeinschaftswährung Euro 1,1294 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend. Die Computerbörse beginnt am Morgen uneinheitlich. (27.01.2022)
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