Börsenentwicklung

Getreide- und Ölsaatenmarkt

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Getreidemarkt

Am Dienstag legten die Weizenkurse an der Euronext eine Verschnaufpause ein und der Frontmonat schloss mit 240,25 Euro/to unverändert zum Vortag. Die beiden nachfolgenden Termine gaben leicht nach und notierten mit 245,75 bzw. 249,00 Euro/to. Aus der EU wurden in der letzten Woche 245.000 to Weichweizen in Drittländer exportiert. Das ist zur Vorwoche nur rund halb so viel und liegt auch unter dem Durchschnitt der letzten Wochen. Die gesamten Exporte summieren sich bislang auf knapp 6,9 Mio. to. Im Vorjahr lag man zum gleichen Zeitpunkt bei 9,4 Mio. to. Die Maiskurse in Paris konnten noch einmal leicht zulegen. Der Frontmonat beendete den gestrigen Handelstag mit 211,25 Euro/to (+0,25) und die nachfolgenden Futures schlossen unverändert bis 1,25 Euro/to fester.
An der CBoT gab es ebenfalls kaum Veränderungen bei den US-Weizenkursen. Der am meisten gehandelte Dezembertermin notierte mit 589,00 US-Cent/bushel auf dem gleichen Niveau des Vortages. Die späteren Termine legten leicht zu. Insgesamt bleiben die Weizenkurse unter Druck, da die Aussaat beim US-Winterweizen jetzt etwas zügiger vorankommt und auch wegen dem Angebot aus der Schwarzmeerregion. Zudem beruhigte sich der Markt wieder etwas, nachdem die Meldungen kamen, dass die russischen Angriffe keine Schäden in den ukrainischen Häfen verursacht haben. Am internationalen Weizenmarkt ist Tunesien mit einer Ausschreibung über 100.000 to dabei. Berichten zufolge verhandeln gerade Russland und Ägypten über weitere direkte Weizenlieferungen. Zuvor wurde ein Geschäft zwischen diesen beiden Ländern storniert, da der vereinbarte Exportpreis sich nicht mit den Vorstellungen des Moskauer Landwirtschaftsministeriums deckte.

Ölsaatenmarkt

Gestern tendierten die EU-Rapssaatfutures seitwärts und notierten zum Euronext-Sitzungsende nahe dem Vortagsschluss. Der führende November-Kontrakt 2023 beendete den Börsentag unverändert bei 440,75 Euro/t (Tagesbandbreite 436,25 bis 445,00 Euro/t). Die kanadischen Canola-Futures konnten im Fahrwasser des freundlicheren US-Sojakomplexes kleinere Notizgewinne verbuchen. Der Frontmonat November 2023 beendete den ICE-Handel bei 714,20 Can-Dollar/t (+3,30).

Gestützt von den um zwei Prozentpunkte auf 50 Prozent nach unten korrigierten Sojabohnen-Zustandsnoten bei den Flächen -gut bis sehr gut- konnte der gesamte US-Sojakomplex leicht freundlicher schließen. Derweil sorgen die großen brasilianischen Sojabohnenexporte aber weiterhin für Druck und begrenzen damit den Weg nach oben. Im Fokus der Markteilnehmer stehen nun die am Freitag dieser Woche anstehenden USDA-Daten zu den Quartalsbeständen.
ZMP (28.09.2023)
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