Stockende Lieferketten

In der Süßwarenindustrie werden Verpackungen knapp

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Die teils coronabedingten Verwerfungen in den weltweiten Logistikketten sind nun auch in der Ernährungsindustrie angekommen. Die deutschen Süßwarenhersteller leiden nach Angaben des Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) aktuell unter gravierenden Kostensteigerungen und Lieferengpässen bei Verpackungsmaterialien wie Kartonagen, Papier sowie Pappe.


Ausschlaggebend dafür sei die steigende internationale Nachfrage, die zu einer Kostenexplosion und zu einer Knappheit bei vielen Rohstoffen für diese Verpackungsarten führe. Auch bei Rohstoffen für Kunststoffverpackungen komme es zurzeit - nicht nur Corona-bedingt - zu verschärften Versorgungsengpässen und steil anziehenden Preisen, berichtete der Verband. So blieben Rohstoffimporte nach Europa aus, da sie in andere Weltregionen umgelenkt würden; wetterbedingte Anlagenausfälle sowie Force-Majeure-Erklärungen der Rohstofflieferanten in Europa erschwerten die Lage zusätzlich.
BDSI-Hauptgeschäftsführer Dr. Carsten Bernoth beobachtet die derzeitigen Entwicklungen in Richtung fehlende Versorgungssicherheit bei den dringend benötigten Verpackungsmaterialien "mit großer Sorge". Er wies darauf hin, dass Lebensmittel, darunter Süßwaren, Knabberartikel oder Speiseeis, auch unter den aktuellen Bedingungen sicher verpackt werden müssten. Die Branchenunternehmen täten aktuell alles, um sich gegen Lieferengpässe und Produktionsausfälle bei Verpackungslieferanten zu wappnen. Bernoth rief alle Partner in der Lieferkette von Verpackungsmaterialien auf, diese schwierige Situation so schnell wie möglich zu lösen, um die Versorgung insbesondere für Lebensmittel nicht zu gefährden. AgE (07.05.2021)
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