Landwirtschaftsministerium

Investitionsprogramm Landwirtschaft wird fortgesetzt

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Copyright: Shutterstock
Das Bundeslandwirtschaftsministerium fördert weiterhin Investitionen in moderne Technologien für mehr Klima-, Natur- und Umweltschutz. Wie das Berliner Agrarressort heute mitteilte, wird das Investitionsprogramm Landwirtschaft fortgesetzt. Die Landwirtschaftliche Rentenbank werde in Kürze erneut Einladungen zur Antragstellung an die landwirtschaftlichen Unternehmen versenden. Dabei sollen die Interessenbekundungen von Ende April 2021 und die daraus resultierende Reihung genutzt werden. Hierfür stünden aktuell 50 Mio Euro bereit, erklärte das Ministerium.
Hauptziel des Programms ist es laut Ressortangaben, mit einem Technikschub die Leistungen der Landwirtschaft zur Emissionsminderung, zum Erhalt der Artenvielfalt und zur Ressourceneffizienz signifikant zu steigern. Förderfähig seien moderne Maschinen und Geräte zur exakten Ausbringung von Wirtschafts- und Mineraldüngern und Pflanzenschutzmitteln sowie zur mechanischen Unkrautbekämpfung, soweit sie in einer Positivliste aufgeführt seien. Weiterhin seien bauliche Anlagen zur Erweiterung der Lagerkapazitäten von Wirtschaftsdünger und Kleinanlagen, auch mobile, zur Gülleseparierung sowie hiermit in direktem Zusammenhang stehende Planungs- und Beratungsleistungen förderfähig.
Das Interessenbekundungsverfahren werde seitens der Rentenbank gestartet, sobald der Haushalt für 2022 durch den neuen Bundestag beschlossen sei, erläuterte das Bundeslandwirtschaftsministerium. Das dürfte voraussichtlich zur Jahresmitte der Fall sein.
Für das Investitionsprogramm Landwirtschaft stehen dem Ministerium zufolge in den Jahren 2021 bis 2024 insgesamt 816 Mio Euro zur Verfügung. Bislang sei es mit mehr als 6 800 Bewilligungen mit einem Zuschussvolumen von rund 240 Mio Euro "sehr erfolgreich" verlaufen. Gut 140 Mio Euro seien an die Zuwendungsempfänger ausgezahlt worden, gleichwohl die Landtechnikindustrie coronabedingt mit Lieferschwierigkeiten zu kämpfen habe.
Aktuell haben laut Bundeslandwirtschaftsministerium noch rund 6 500 Unternehmen, die ihr Interesse an einer Förderung bekundet haben, keine Einladung zur Antragstellung erhalten, da die zur Verfügung stehende Mittel ausgeschöpft waren. AgE (21.01.2022)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Autonome Handelsmaßnahmen
Ukraine darf auf Verlängerung hoffen
09.04.2024 — Der Trilog aus EU-Kommission, Rat und Europaparlament hat sich auf die Verlängerung der autonomen Handelsmaßnahmen für die Ukraine geeinigt. Allerdings wurden auch Einfuhrbeschränkungen beschlossen. So soll es eine "Notbremse" für Zucker, Geflügelfleisch, Eier, Mais, Hafer, Getreidegrütze und Honig geben. Der Referenzzeitraum schließt nun das Vorkriegsniveau stärker mit ein.
Europawahl
Bekannte deutsche Agrarpolitiker treten nicht mehr an
02.04.2024 — Bei der Europawahl am 9. Juni stehen bei den deutschen Agrarpolitikern einige Wechsel an. Dr. Peter Jahr von der CDU sowie Marlene Mortler von der CSU werden neben Ulrike Müller von den Freien Wählern nicht erneut antreten. Mit einer Wiederwahl können der CDU-Mann Norbert Lins sowie die SPD-Politikerin Maria Noichl rechnen. Gleiches gilt für Martin Häusling von den Grünen. Möglicherweise wird auch BBV-Bezirkspräsident Köhler ein Mandat ergattern.
Bauernproteste
EU-Agrarpolitiker mahnen zu Einhaltung des Binnenmarktes
28.02.2024 — Die EU-Agrarpolitiker haben sich überwiegend für einen besseren Schutz des Binnenmarktes ausgesprochen. Handelseinschränkungen bei Agrargütern aufgrund protestierender Landwirte seien inakzeptabel, stellten die Mitglieder des Landwirtschaftsausschuss des Europarlaments in einer Anhörung am Montag (26.2.) klar.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Fleischbranche
Schweineproduktion in Deutschland hat Zukunft
23.02.2024 — Nicht nur die Schweinehalter, sondern auch die hiesigen Schlachtunternehmen stehen wegen veränderter gesellschaftlicher und politischer Nachhaltigkeitsansprüche vor großen Herausforderungen. Um diese zu meistern, sprachen sich die Großschlachter Tönnies und Westfleisch bei der Mitgliederversammlung der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) am Dienstag (20.2.) in Osnabrück für eine enge Zusammenarbeit in der gesamten Branche aus.

xs

sm

md

lg

xl