Kartoffeln

Keine Spitzenerträge zu erwarten

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Zurückhaltend zeigt sich die Union der Deutschen Kartoffelwirtschaft (UNIKA) bei der Prognose für die diesjährige Kartoffelernte. "Spitzenerträge werden wir in weiten Teilen Deutschlands sicher nicht vom Acker holen", erklärte der Vorsitzende Olaf Feuerborn am Mittwoch (28.8.) in Berlin. Stressfaktoren wie zum Beispiel die Wetterbedingungen, eine schlechte Wurzelatmung und Nachwirkungen von Krautfäuleschäden hätten den Pflanzen zugesetzt, sodass das volle Ertragspotential nicht ausgeschöpft werden könne.

Eine belastbare Schätzung sei zu diesem Zeitpunkt schwierig, räumte Feuerborn ein. Dazu seien die Rahmenbedingungen während des Wachstums regional zu unterschiedlich gewesen. Zudem stehe man erst am Anfang der Haupternte. Erste Rodungen hätten jedoch gute Qualitäten gebracht, hob der Vorsitzende hervor. Der amtlichen Statistik sei zwar zu entnehmen, dass die diesjährige Kartoffelanbaufläche von den Landwirten vergrößert worden sei. Was am Ende aber tatsächlich geerntet werde, hänge vom weiteren Witterungsverlauf ab.

Zufrieden ist Feuerborn mit der diesjährigen Frühkartoffelsaison, die traditionell am 10. August zu Ende gegangen ist: "Die Qualitäten waren sehr gut und die Preise stimmten auch." Die Frühkartoffeln seien pünktlich in die Erde gekommen und hätten sich gut entwickelt. Frost sei in diesem Jahr kein großes Thema gewesen.

"Das Kartoffeljahr 2024 hat es mal wieder in sich" fasste Feuerborn zusammen. Die Rahmenbedingungen seien alles andere als einfach gewesen. Allerdings seien die Rodearbeiten bei den Frühkartoffeln kontinuierlich und ohne witterungsbedingte Unterbrechungen verlaufen. Schon im Mai sei heimische Frühware in den Hofläden erhältlich gewesen, und ab Mitte Juni hätten ausreichende Mengen für den bundesweiten Versand zur Verfügung gestanden. Nun ergänzten die ersten Anschlusssorten das Angebot. AgE (29.08.2024)
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