Kompost

Kompost - so wird's natürlich Erde

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Copyright: Agrarkids
Schon in alten Schriften, die über mehrere tausend Jahre alt sind, wird über Kompost berichtet. Der Begriff Kompost (aus dem Lateinischen) bedeutet
wörtlich "zusammengestellt". Auf einem Kompost werden Garten- und Küchenabfälle "zusammengestellt". So entsteht der Komposthaufen, den du sicher gut kennst. Dieser Kompost wird von Bodenlebewesen wie Mikroorganismen, Pilzen, Bakterien, Würmern, Käfern und Asseln zersetzt und in Humus verwandelt.


Die Kompostierung findet in kleinen Gärten statt, aber auch in großen Anlagen der Abfallwirtschaft. Bioabfall und Grünschnitt sind wertvoll. Ein umweltfreundlicher Dünger verbessert auf natürliche Weise die Bodeneigenschaften. Außerdem wird frische Muttererde (Humus) erzeugt. In der Natur geschieht dieser Prozess automatisch und die Nährstoffe gelangen als Dünger in den Boden zurück.
Für den Kompostbehälter im Garten ist ein halbschattiger windgeschützter Ort ideal. In der prallen Sonne trocknen die organischen Stoffe aus und werden nicht zersetzt. Zum Befüllen muss der Kompostbehälter gut erreichbar sein und braucht einen direkten Zugang zur offenen Erde. So fließt zu viel Feuchtigkeit einfach ab und die Bodenlebewesen können ungehindert arbeiten. Wird der Kompost neu angelegt, legt man zuerst auf die Bodenschicht kurz geschnittene Zweige und Äste und zwei Eimer reifen Kompost. Erst danach wird das Kompostiergut eingeschichtet.
Ohne den Unterbau aus reifem Kompost kommt die Zersetzung nur sehr zögerlich in Gang. Eine gute Mischung ist bei der Kompostierung unbedingt zu beachten, damit alles gut belüftet wird.
Zum Beispiel fängt eine zu dicke Schicht frischer Rasenschnitt schnell an zu faulen, weil die Feuchtigkeit nicht abziehen kann. Der Kompost riecht streng. Auch bei tierischen Speiseresten wie Fleisch oder Käse erzeugt der Kompost üble Gerüche und lockt zusätzlich Ungeziefer an. Krankes Material und alles, was nicht zersetzt werden kann, gehören nicht auf den Kompost.
Der frische Humus würde auch diese Schadstoffe enthalten. Schalen von Südfrüchten enthalten pilzhemmende Stoffe, die die Arbeit der Mikroorganismen behindern und gehören auch nicht auf den Kompost. Schau dir die Grafik an, was alles auf den Kompost gehört. Ab und zu sollte eine dünne Schicht Muttererde dazwischen aufgebracht werden. Zweimal im Jahr den Kompost umzusetzen, ist ideal. Nach etwa einem Jahr ist der Nährstoffkreislauf abgeschlossen und der Humus fertig. Der frische Humus
wird gesiebt und kann auf die Beete verteilt werden.
(02.09.2020)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Kinder
Tiere auf dem Bauernhof: das Schwein
12.09.2018 — Das Schwein stammt vom Wildschwein ab. Schon vor 9000 Jahren züchteten die Menschen verschiedene Schweinearten.
Kinder
Tiere auf dem Bauernhof: das Pferd
12.09.2018 — Das Pferd stammt vom Urpferd ab, es heißt Eohippus und lebte vor rund 60 Millionen Jahren. Eohippus hatte noch nicht viel mit unseren heutigen Pferden zutun. Er war etwa so groß wie ein Fuchs, lebte im Wald und ernährte sich von Blättern. Im Laufe der Jahre entwickelte sich das Tier weiter und passte sich immer wieder an die neuen Lebensbedingungen an.
Kinder
Tiere auf dem Bauernhof: das Schaf
12.09.2018 — Schafe werden vor allem für drei Nutzen gehalten: Wolle, Milch und Fleisch. Für die verschiedenen Nutzungen wurden verschiedene Schafsrassen gezüchtet.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Kinder
Was wächst da auf dem Acker?
12.09.2018 — Beim Getreide unterscheidet man zunächst zwischen Sommer- und Wintergetreide. Wintergetreide wird, wie der Name schon sagt, vor dem Winter ausgesät. Die ersten Pflanzensprösslinge zeigen sich schon kurz danach, mitten im Winter! Ab dem Frühjahr wächst das Getreide dann richtig schnell und im Sommer kannst du ihn in Form von langen Ähren erkennen.

xs

sm

md

lg

xl