TA Luft

Krüsken kritisiert die zwischen den Bundesressorts erzielte Einigung

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Als "schlechtes Signal für die Tierhaltung am Standort Deutschland" wertet der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Bernhard Krüsken, die erzielte Einigung zwischen Bundesumwelt- und Bundeslandwirtschaftsministerium auf eine Novelle der Technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft (TA Luft). Damit werde nicht zuletzt die Weiterentwicklung des Tierwohls in Frage gestellt, erklärte Krüsken gegenüber AGRA-EUROPE.


Für ihn sei nicht verständlich, "dass sich die Ressorts auf der einen Seite für eine bäuerliche Tierhaltung aussprechen und gleichzeitig mit neuen Auflagen für die Tierhaltung über die Novelle der TA Luft einen weiteren Beschleuniger des Strukturwandels auf den Weg bringen", so der Generalsekretär. Nach wie vor fehlten eine klare Priorität für die Ziele des Tierwohls in der Abwägung zwischen Tierwohl und Luftreinhaltung sowie ein Vorrang für jede Verbesserung in Sachen Tierwohl und Luftreinhaltung.
Nach Auffassung von Krüsken sollte die Bundesregierung die neue TA Luft nutzen, mehr Rechtssicherheit im Genehmigungsverfahren und Investitionen in mehr Tierwohl zu befördern, anstatt weitere Hürden aufzubauen. Nunmehr sei der Bundesrat gefordert, einen Kahlschlag in der bäuerlichen Tierhaltung aufgrund der weitreichenden Auflagen für neue und bestehende Ställe bis zum Ende dieses Jahrzehnts zu verhindern. AgE (30.11.2020)
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