Nutri-Score

Länderübergreifende Koordination steht

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Die Nährwertkennzeichnung Nutri-Score wird künftig länderübergreifend entwickelt und koordiniert. Wie das Bundeslandwirtschaftsministerium heute mitteilte, haben sich die zuständigen Behörden aus Belgien, Frankreich, Luxemburg, Spanien und Deutschland sowie den Niederlanden und der Schweiz auf einen gemeinsamen Koordinierungsmechanismus mit einem Lenkungsausschuss und einem wissenschaftlichen Gremium verständigt.


Der Lenkungsausschuss hat den Ministeriumsangaben zufolge am 25. Januar das erste Mal getagt und wird die Einführung koordinieren. Das Gremium besteht aus Vertretern der in den einzelnen Ländern für die Umsetzung des Nutri-Score zuständigen Behörden; Deutschland wird durch das Max Rubner-Institut (MRI) vertreten.
Ziel sei es in erster Linie, mit Hilfe effizienter gemeinsamer Verfahren Lebensmittelunternehmen die Nutzung der Kennzeichnung zu erleichtern, um kleine Unternehmen zu erreichen und mit den Verbrauchern in Kontakt zu treten, erklärte das Agrarressort. Das wissenschaftliche Gremium ist laut Ministerium am vergangenen Freitag erstmals zusammengekommen und soll mögliche Weiterentwicklungen des Systems für eine bessere Gesundheit der Verbraucher prüfen und dabei auch das Zusammenspiel mit Ernährungsempfehlungen einbeziehen.
"Unsere Vereinbarung ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Klarheit auf den Verpackungen und stärkt die gesunde Ernährung über Ländergrenzen hinweg", stellte Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner fest. Es sei "gut und richtig", dass unabhängige Wissenschaftler international über mögliche Anpassungen des Systems berieten. Dadurch werde die Anpassung an neueste wissenschaftliche Erkenntnisse sichergestellt. Auch in Deutschland verbreitet sich der Nutri-Score immer weiter.
Nach der Einführung vor rund drei Monaten haben sich dem Ministerium zufolge bundesweit bereits 116 Hersteller und Händler mit 236 Marken für eine Verwendung registriert. Klöckner wertete die Zahlen als Erfolg: "Damit ist in kurzer Zeit die erste Schallmauer durchbrochen, die Zahlen und der Zuspruch steigen kontinuierlich." Die Ressortchefin erwartet nun von den Unternehmen, ihr Sortiment umfassend zu kennzeichnen. Die Politik habe "geliefert". AgE (16.02.2021)
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