Köpfchen

Landwirtschaft mit Köpfchen

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Mit der Erfindung des Verbrennungsmotors schreitet in den 1920er Jahren die Mechanisierung in der Landwirtschaft schnell voran. Landtechnikunternehmen bauten
Traktoren und rüsteten diese mit Motoren aus. Durch diese Entwicklung änderte sich in den darauffolgenden Jahren die Arbeitsweise in der Landwirtschaft. Wo noch vor kurzer Zeit Pferde und Ochsen den Pflug über das Feld gezogen hatten, übernahmen diese Arbeit fortan die Traktoren. Für die motorisierten "Zugpferde" gab es bald eine Vielzahl von Anbaugeräten, um verschiedene Arbeiten zu erleichtern und zu beschleunigen.


Zur damaligen Zeit fuhren die Traktoren nicht schneller als 12 Kilometer pro Stunde. Inzwischen erreichen moderne Traktoren Geschwindigkeiten bis zu 80 Kilometern
pro Stunde. Wie bei den Traktoren wird auch in landwirtschaftlichen Betrieben heutzutage
modernste Technik eingesetzt, um Arbeitsabläufe zu koordinieren und zu verbessern. In modernen Ställen sind Arbeiten oftmals automatisiert und werden von Robotern
(Melkroboter, Fütterungsroboter, Entmistungsroboter) übernommen. Im Herdenmanagement-Programm (eine spezielle Software für den Computer) laufen alle Daten zusammen. So arbeitet der Betriebsleiter inzwischen täglich am Computer, um Abläufe zu kontrollieren und auszuwerten. Aus dem Programm gewinnt er schließlich wichtige Daten für betriebliche Entscheidungen.
Über entsprechende Anwendungen kann der Betriebsleiter mit Smartphone, Tablet oder
Steuergerät auf diese Daten zurückgreifen. Solche intelligenten Softwarelösungen sind sehr wichtig für landwirtschaftliche Betriebe geworden. Natürlich gibt es sie auch für den Ackerbau und alle Arbeiten auf dem Feld. Damit kann der Landwirt den gesamten
Pflanzenanbau bis zur Ernte hin planen und seine Erträge verbessern. Er hat sogar die
Möglichkeit, Bodenprobenergebnisse einzelner Flächen zu hinterlegen. Dies hat vor allem Sinn bei Ackerflächen mit unterschiedlichen Bodenqualitäten.
Diese Daten können dann auf den Computer im Traktor (Terminal) übertragen werden, um an entsprechenden Stellen mehr oder weniger Düngemittel auszubringen. Die Düngung auf den jeweiligen Schlägen ist dadurch viel bedarfsgerechter geworden. Das hilft dem Landwirt, weil er damit seine Erträge verbessern kann und der Umwelt, weil das Grundwasser mehr geschützt wird.
Solche Softwarelösung helfen dem Landwirt das ganze Jahr hindurch in allen Bereichen des Ackerbaus. Selbstverständlich gibt der Landwirt am Ende auch die Ernteerträge der einzelnen Schläge in den Computer ein. Auf diese Weise erhält er viele Informationen, die ihm helfen, den Anbauplan für die nächste Ernte vorzubereiten. So arbeitet der moderne
Landwirt im 21. Jahrhundert.
(20.08.2020)
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