Afrikanische Schweinepest

Neuer ASP-Fund in der Uckermark außerhalb alter Kernzone

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Die Afrikanische Schweinepest (ASP) breitet sich im Norden von Brandenburg weiter aus. Das Nationale Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bestätigte gestern den Fund eines infizierten Frischlings, der als Fallwild auf dem Gebiet von Blumenhagen, einem Ortsteil von Schwedt/Oder, nur wenige Kilometer von der deutsch-polnischen Grenze entfernt gefunden wurde. Der Fundort liegt nach Angaben des zuständigen Potsdamer Verbraucherschutzministeriums westlich des festen Zauns entlang der Grenze zu Polen. Um den Fundort werde deshalb ein Kerngebiet eingerichtet, und die bereits bestehende Pufferzone werde erweitert bis an die Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern.


Um das genaue Ausmaß des Seuchengeschehens zu bestimmen, hat der Landkreis Uckermark zusätzlich eine intensive und großflächige Fallwildsuche rund um den Fundort veranlasst. Erstmals war ein ASP-Verdacht am 12. August in der Uckermark bestätigt worden. Damals hatte es sich um ein ausgewachsenes Wildschwein gehandelt, das östlich des Schutzzauns bei Criewen krank erlegt worden war.
Brandenburg hat bereits entlang der gesamten deutsch-polnischen Landesgrenze eine feste Wildschweinbarriere zum Schutz vor der ASP errichtet. Wegen des anhaltend hohen Seuchendrucks aus Westpolen wird derzeit ein zweiter Zaun zur Errichtung eines Schutzkorridors gebaut. Der erste ASP-Ausbruch beim Schwarzwild war in Brandenburg am 10. September 2020 amtlich festgestellt worden. Mit den gestern bestätigten Fällen wurden insgesamt bislang 1 670 in Brandenburg entnommene oder als Fallwild gefundene Wildschweine positiv auf die Seuche getestet. Bundesweit - also in Brandenburg und Sachsen - wurde die Infektion bislang bei 2 145 Wildschweinen und in drei Brandenburger Landwirtschaftsbetrieben nachgewiesen. AgE (17.09.2021)
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