DRV-Bilanz 2019

Raiffeisengenossenschaften mit deutlichem Umsatzplus

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Ein Umsatzplus von 3,1 % haben die fast 2 000 Raiffeisengenossenschaften im vergangenen Jahr verzeichnet. Wie der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) bei seiner Bilanzpressekonferenz heute in Berlin mitteilte, belief sich der Gesamtumsatz auf rund 65,4 Mrd Euro. Den größten Zuwachs verbuchten demnach die Unternehmen der Vieh- und Fleischwirtschaft. Sie steigerten ihren Umsatz gegenüber 2018 um 12,1 % auf 7,4 Mrd Euro. Ausschlaggebend dafür waren laut DRV-Angaben in erster Linie die Rekordpreise für Schlachtschweine. Für Verbandspräsident Franz-Josef Holzenkamp zeigen die Zahlen für 2019, "dass unsere Mitgliedsunternehmen in dem zunehmend herausfordernder werdenden Markt solide wirtschaften und insgesamt gut aufgestellt sind".
Umsatzstärkster Bereich bleibt die genossenschaftliche Warenwirtschaft mit einem Gesamterlös von 38,1 Mrd Euro und einem Zuwachs von 3,0 % im Vergleich zum Vorjahr. Um 2,9 % konnten die Unternehmen der genossenschaftlichen Obst-, Gemüse- und Gartenbauwirtschaft bei ihren Umsätzen zulegen nämlich auf schätzungsweise gut 3,5 Mrd Euro.
Mit insgesamt 13,1 Mrd Euro verlief die Umsatzentwicklung der Milchwirtschaft stabil. Entscheidend waren dem Verband zufolge gleichbleibende Anlieferungsmengen und ein relativ fester Milchpreis. Die leichte Preisabschwächung sei auf die geringeren Erlöse für Milchfett zurückzuführen, die durch Steigerungen bei anderen Produkten nicht vollständig hätten kompensiert werden können. Ebenfalls konstant entwickelte sich der Umsatz der genossenschaftlichen Weinwirtschaft; sie erlöste 2019 insgesamt etwa 0,8 Mrd Euro.
Eine bessere Einschätzung der Wettbewerbsstellung der Unternehmen ermöglicht dem Raiffeisenverband zufolge ein neues Analysemodell für den Agrarhandel. Wie Hauptgeschäftsführer Dr. Henning Ehlers dazu ausführte, versetzt der neue DRV-Benchmarktbericht die Unternehmen in die Lage, ihre Position zwischen Lebensmitteleinzelhandel und Industrie durch eine noch größere Professionalisierung zu stärken. Wesentliche Vorteile des Benchmarktberichts seien eine breite Datenbasis und deren wesentlich schnellere Verarbeitung als in bisherigen Systemen. Ehlers ist überzeugt, dass die gesamte Wertschöpfungskette davon profitieren kann. AgE (11.03.2020)
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