UTP-Richtlinie

Raiffeisenverband pocht auf Fairness in der Lieferkette

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Mit Blick auf die aktuellen Diskussionen um das Verbot unlauterer Handelspraktiken hat der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) seine Forderungen nach einer Stärkung der Position der landwirtschaftlichen Erzeuger und mehr Fairness innerhalb der Lebensmittelkette bekräftigt. "Wir beobachten nach wie vor eine Ungleichverteilung der Marktmacht zugunsten des Einzelhandels bei gleichzeitig nicht immer auskömmlichen Erzeugerpreisen", monierte DRV-Präsident Franz-Josef Holzenkamp heute in Berlin. Die Landwirte dürften aber nicht dauerhaft das schwächste Glied in der Kette sein.


Für Holzenkamp ist es deswegen nur folgerichtig, unfaire Handelspraktiken zu unterbinden, wie es der Gesetzesentwurf zur Umsetzung der EU-Richtlinie gegen unlautere Handelspraktiken (UTP-Richtlinie) von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner vorsieht. "Solche Handelspraktiken gehören unterbunden", stellte der DRV-Präsident klar. Er drängt daher auf eine zügige Inkraftsetzung der Richtlinie.
Durch die Corona-Pandemie seien verschiedene Absatzwege - zum Beispiel in der Gastronomie - für die hiesigen Lebensmittelproduzenten weggebrochen; deshalb komme dem Vertrieb über den Lebensmitteleinzelhandel derzeit eine noch stärkere Bedeutung zu, verdeutlichte Holzenkamp die aktuelle Lage. Dieser großen Verantwortung müssten sich alle Seiten bewusst sein und fair miteinander umgehen. Es gelte, die Chancen einer verstärkten stufenübergreifenden Zusammenarbeit zu suchen und zielführend voranzutreiben, so der DRV-Präsident, der in diesem Zusammenhang die Bedeutung der Genossenschaften zur Stärkung der Marktposition der Erzeuger hervorhob. AgE (25.11.2020)
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