Geflügelpest

Weitere Fälle in norddeutschen und niederländischen Nutztierbeständen

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Copyright: Fotolia
Nach Schleswig-Holstein hat nun auch Mecklenburg-Vorpommern bereits zwei Fälle der hochpathogenen Aviären Influenza (HPAI) vom Subtyp H5. Wie die Verwaltung des Landkreises Vorpommern-Rügen mitteilte, ist die Vogelgrippe gestern in einer privaten Tierhaltung in Rambin auf Rügen amtlich festgestellt worden. Dem war bereits zu Wochenbeginn ein erster Fall in einer kleinen Privathaltung in Zingst auf Rügen vorausgegangen. In den Untersuchungen des jüngsten Vorfalls sei, wie bei einigen der positiv auf Geflügelpest getesteten Wildvögel in der Region, der Vogelgrippesubtyp H5N8 festgestellt worden, berichtete der Landkreis. Die zuständigen Behörden haben den Tierbestand gesperrt und einen Sperrbezirk sowie ein Beobachtungsgebiet eingerichtet.


Auch in den Niederlanden hat sich die Geflügelgrippe weiter ausgebreitet. In Lutjegast in der Provinz Groningen ist am Mittwoch der Ausbruch der Seuche auf einem Legehennenbetrieb mit 48 000 Tieren festgestellt worden. Nach Angaben des Haager Landwirtschaftsministeriums handelt es sich wahrscheinlich um die hochpathogene H5-Variante. Der gesamte Bestand sei vorsorglich getötet worden. In der eingerichteten Überwachungszone im Umkreis von 3 km bis 10 km um den betroffenen Betrieb seien 21 weitere Geflügelbetriebe ansässig.
In Dänemark berichtete die zuständige Veterinär- und Lebensmittelbehörde gestern von hunderten toten Wildvögeln, die schwerpunktmäßig an der Küste Südjütlands gefunden worden seien. Während bei etlichen Tieren bereits ein positiver Nachweis der hochpathogenen Aviären Influenza vorliege, sei davon auszugehen, dass auch beim Großteil der restlichen Funde die Geflügelpest die Todesursache sei, stellte die Behörde fest. Sie stuft das Risiko für die Einschleppung der Seuche in den dänischen Nutzgeflügelbestand als groß ein. AgE (16.11.2020)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

xs

sm

md

lg

xl