Ernährung

Welternährung - die Uhr tickt

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Wenn du auf dem Acker stehst und dich in der Landschaft umschaust, dann fällt es schwer, sich vorzustellen, wie groß die Aufgabe der Landwirtschaft ist. Die eigene
Scholle Jahr für Jahr bewirtschaften, das fordert jeden Landwirt immer wieder heraus. Ausreichend und hochwertig zu produzieren für gesunde Nahrungsmittel; dabei immer die Umwelt schonen - das muss sein. Aber die Welt ist riesig! Die Bevölkerung auf unserem Heimatplaneten wächst ständig und schnell.


Dabei sind die Gefahren für Umwelt und Klima ebenso groß wie für den Hunger. Besonders dann, wenn auf falschen Standorten versucht wird, Landwirtschaft zu betreiben, zum Beispiel durch Urwaldrodung. Gleichzeitig wollen aber alle Menschen satt werden. Sie müssen versorgt werden, ohne dass Klima und Umwelt zu großen Schaden nehmen.
Vieles hängt hierbei auch von der Düngung ab. Landwirte und die Hersteller von Mineraldüngern müssen deshalb eng zusammenarbeiten. Dazu musst du wissen, dass Stickstoffdünger Stoffe verursachen, die als Treibhausgase das Klima beeinträchtigen - schon bei der Herstellung. Um diese Auswirkungen zu verringern, gibt es verschiedene Ansatzpunkte. Dabei muss der gesamte Lebenslauf des Düngers, beginnend bei der Produktion über Transport und Lagerung bis zur Anwendung auf dem Feld betrachtet werden. So können für jeden Bereich Maßnahmen entwickelt werden, um negative Auswirkungen für die Umwelt zu verringern. Deshalb werden bei der Herstellung von Düngern zum Beispiel sogenannte Katalysatoren eingesetzt. Durch diese Technologie entstehen in der Produktion viel weniger Treibhausgase.
Besonders wichtig ist das Düngemanagement. Bedarfsgerechte Düngung erfordert vom Landwirt exaktes Wissen über den Standort. Der Boden ist nicht überall gleich. Und Pflanzen wachsen unterschiedlich. Auf einem Acker gibt es Teilflächen mit einem höheren Stickstoffbedarf und andere mit einem niedrigeren. Um das festzustellen, gibt es
spezielle Sensoren (Messinstrumente), die der Landwirt auf dem Traktordach anbringt.
Der Sensor "fragt" die Pflanzen einfach, wieviel Stickstoff sie benötigen. Der Landwirt
weiß dann, wo er mehr und wo er weniger düngen muss. Das führt auf der einen Seite zu besseren Erträgen und vermeidet auf der anderen eine Überdüngung. Und das nützt wiederum dem Klima. Bedarfsgerechte Düngung ist also auch Klimaschutz - das ist was für Profis!
(25.09.2020)
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