Rückblick auf 2024

Weniger Geld für Schlachtschweine

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Im Rückblick auf 2024 zeigen sich bei der Entwicklung der Schlachttierpreise gegenläufige Tendenzen: Während sich die Rinderhalter über höhere Notierungen als im Jahr 2023 freuen konnten, mussten die Schweinemäster fast durchgehend mit niedrigeren Verkaufspreisen zurechtkommen.

Mit Ausnahme des Januars notierten Schlachtschweine der Handelsklasse E im Kalenderjahr 2024 permanent niedriger als in der jeweiligen Vorjahreswoche. So ist es nicht verwunderlich, dass der Durchschnittspreis im abgelaufenen Kalenderjahr nach noch vorläufigen Berechnungen mit 209,16 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG) deutlich unter dem des Jahres 2023 von 227,36 Euro/100 kg/SG liegt.

Besser entwickelten sich aus Mästersicht die Rinderpreise. Seitdem die Erlöse für Jungbullen der Handelsklasse R3 im europäischen Durchschnitt Anfang August 2023 auf 473,85 gefallen waren, ging es preislich bergauf. Im Dezember 2024 wurde dann ein EU-Durchschnittspreis von über 560 Euro/100 kg SG erreicht. Der Durchschnittspreis im alten Jahr lag nach vorläufigen Berechnungen in der EU bei 514,06 Euro/100 kg/SG und damit klar über den 496,40 Euro/100 kg SG, die sich für das Jahr 2023 errechnen.

Die EU-Notierung für Schlachtkühe entwickelte sich 2024 aus Verkäuferperspektive ebenfalls erfreulich, sie stieg zwischen Januar und Dezember um rund 65 Euro/100 kg SG. Auch der Durchschnittspreis lag 2024 höher als im Jahr zuvor. Nach vorläufigen Berechnungen wurde im europäischen Durchschnitt 422,19 Euro/100 kg SG für Tiere der Handelsklasse O3 gezahlt, für das Jahr 2023 ergibt sich ein Wert von 413,71 Euro/100 kg SG.

Die Schlachtfärsenpreise zogen insbesondere seit letztem August an. Im vorläufigen Durchschnitt wurden 2024 in den Mitgliedsländern der Europäischen Union 521,61 Euro/100 kg SG gezahlt. Im Jahr zuvor waren es 512,64 Euro/100 kg SG. AgE (08.01.2025)
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