Jetzt warnt die Provinz Utrecht vor dem Betreten des Waldes.
Bei Utrecht ist mindestens ein Kind von einem Wolf angegriffen worden. Das haben laut einer aktuellen Meldung der Provinzregierung jetzt genetische Untersuchungen von Angriffsspuren ergeben. Diese seien auf der Kleidung des Kindes festgestellt worden. Es war Mitte Juli im Naturschutzgebiet Leusden von einem Tier in die Seite gebissen und dabei leicht verletzt worden. Augenzeugen hatten bereits damals von einem Wolf berichtet.
Seither ist es in der Region laut den Angaben der Provinzregierung zu weiteren Übergriffen eines Tieres auf ein Kind und Hunde gekommen. Das Kind soll von einem Tier umgerannt worden sein. Die Ergebnisse genetischer Analysen stehen hier zwar noch aus. Die Provinzregierung und die betroffenen Gemeinden warnen die Bevölkerung dennoch vor dem Besuch des Waldgebietes, in dem sich die Vorfälle ereignet haben. Kleine Kinder sollten das Gebiet nicht betreten. Denn Wolfsexperten hätten das von dem Tier gezeigte Verhalten als untypisch und beunruhigend bewertet, so die Regierung. Sie zieht nun in Erwägung, eine Abschussgenehmigung auf den Weg zu bringen.
Abschuss in Italien
Unterdessen kam aus dem italienischen Trentino die Meldung, dass die Bärin Kj1, die dort Mitte Juli einen Urlauber angegriffen hatte, von Förstern erlegt wurde. Der Abschuss sei sehr schnell erfolgt, teilte die Provinzregierung mit. Zuvor waren bereits zwei Entnahmegenehmigungen auf Initiative von Naturschützern gerichtlich gekippt worden. AgE
(02.08.2024)