GAP-Strategieplan

Özdemir bekräftigt Vorschlag zur Aussetzung des Fruchtwechselgebots

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Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir zeigt Verständnis für die Forderung, zügig Klarheit für die EU-Agrarförderung im nächsten Jahr zu schaffen. "Ich bin zuversichtlich, dass wir mit den Ländern zu einem gemeinsamen Verständnis bei den noch offenen Punkten kommen", sagte der Minister im Vorfeld der morgigen Bund-Länder-Beratungen zum GAP-Strategieplan. Sein Haus habe zu den offenen Fragen bei der Konditionalität und den Öko-Regelungen Vorschläge erarbeitet, die man nun mit den Ländern diskutieren werde. Eine rasche Einigung sei auch wichtig für die darauf aufbauende Ausgestaltung von Fördermaßnahmen der Länder.
Özdemir bekräftigte zudem seinen Vorschlag, die ab 2023 geltenden Fruchtwechselregelung in der EU-Agrarförderung um ein Jahr hinauszuschieben. "In einer solchen Krisensituation braucht es Maßnahmen, die kurzfristig der nachhaltigen Ernährungssicherung dienen und zugleich im Sinne unserer Umwelt- und Klimaziele wirken", so der Grünen-Politiker. Mit dem Hinausschieben des Fruchtwechsels könnte in Deutschland bis zu 3,6 Mio t mehr Weizen produziert werden.
Gleichzeitig zeigte sich Özdemir erneut skeptisch gegenüber einer Aussetzung der Stilllegungsverpflichtung: Mit der Fruchtfolgeregelung müsse man nicht "an die wenigen Flächen für den Artenschutz ran, wie es andere vorschlagen." Der Minister betonte, es sei wichtig, dass die EU-Kommission jetzt zügig über seinen Vorschlag entscheide, dem sich inzwischen auch andere Mitgliedstaaten angeschlossen hätten. AgE (07.07.2022)
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