Zwergrost (Puccinia hordei)

Hohe Verluste können entstehen, wenn der Befall bereits frühzeitig im Herbst einsetzt. Zwergrost tritt vor allem in warmen und trockenen Jahren vermehrt auf. Besonders an Sommergerste ist das Schädigungspotential ausgeprägt.

Krankheitsbild

Der Braunrost der Gerste wird wegen seiner kleinen Sporenlager auch Zwergrost genannt.

Zwergrost erkennt man an den verstreut aus der Blattoberseite hervorbrechenden punktförmigen, orangegelben bis rostfarbenen Uredosporenlagern (Sommersporen). Gelegentlich sind die Rostpusteln auch an den Blattscheiden und Halmen vorzufinden. Zur Reife der Gerste erscheinen vor allem auf Blattunterseite und Blattscheide der älteren Blätter unter der Epidermis schwärzliche, sehr kleine Teleutosporenlager (Wintersporenlager).

zwerg
Quelle: Syngenta

Befallsfördernde Faktoren

  • Anfällige Sorten
  • Längere Schönwetterperioden im Frühjahr oder Frühsommer
  • Rostbefall im Vorjahr
  • Unausgewogene N-Versorgung

Bekämpfung

Zu den wichtigsten pflanzenbaulichen Maßnahmen zählt die mehrmalige Stoppelbearbeitung zur Unterbrechung der Infektionskette zur Wintergerste, die nicht zu früh gesät werden sollte. Weiter die Bekämpfung von Ausfallgerste im Raps, kein Anbau von Sommergerste neben Wintergerste und eine maßvolle N-Versorgung.

Auftreten während der Vegetation

Wachstumsstadien

vgzw

Bewerten

Ermitteln der Befallshäufigkeit

Erstbehandlung Zweitbehandlung
Ab BBCH 31 Bestandskontrolle:
> 30 % befallene Pflanzen
Nach Ablauf der protektiven Leistung des eingesetzten Fungizids erneute Bestandskontrolle:
> 30 % befallene Pflanzen auf F-1
Fungizideinsatz Fungizideinsatz
Hinweis: Hinweis:
Weisen 30% der Pflanzen (bei einer Stichprobe von 30 Pflanzen = 9 Pflanzen) eine Rostpustel auf, dann behandeln. Weisen 30% der Pflanzen auf der Blattetage F-1 (bei einer Stichprobe von 30 Pflanzen = 9 Pflanzen) eine Rostpustel auf, dann behandeln.

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