Maisbeulenbrand (Ustilago maydis)

Ursache und Schadbild

Erste Schadbilder können bereits im 4-5 Blattstadium sichtbar werden. Bei schwacher Infektion bilden sich perlschnurartig kleine Beulenketten an der Hauptader aus. Diese können bei stärkerer Ausbildung zu Blattdeformationen und -zerreißungen führen.
Bei heftigen Frühinfektionen sind die Blätter zu einer kugeligen oder wurstförmigen Beule umgewandelt. Dies hat das Absterben der Pflanze zur Folge. Dies trifft jedoch meist nur auf Einzelpflanzen im Bestand zu.
Im weiteren Verlauf des Längenwachstums können alle neugebildeten Organe Brandbeulen aufweisen, jedoch nur solange, bis das Gewebe völlig ausdifferenziert ist.
Große Schäden entstehen, wenn der Kolben teilweise oder gänzlich zu Brandbeulen umgewandelt wird.

beulenbrandmais

Biologie

Der Pilz bildet an der Pflanze Gewebegeschwülste, die erst von einer silbrig-glänzenden Haut überzogen sind. Diese platzen bald auf und entlassen schwarzbraunes Sporenpulver. Diese Dauersporen können im Boden bis zu 10 Jahre infektionstüchtig überdauern. Die Verbreitung der Sporen kann durch infiziertes Saatgut erfolgen, durch Windverbreitung und durch befallenen Futterreste bei Grünfütterung des Maises.
Die Infizierung des Maises wird durch eine geschwächte Maispflanze gefördert. Diese Schwächung kann mehrere Ursachen haben.

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