EU verhängt endgültige Strafzölle auf Biodieselimporte

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Für die Einfuhr von Biodiesel aus Argentinien und Indonesien in die Europäische Union gelten ab nächstem Mittwoch (27.11.) endgültige Antidumpingzölle. Wie die EU-Kommission dazu heute mitteilte, bestehen die Antidumpingmaßnahmen aus einer Zusatzsteuer von durchschnittlich 24,6 % für Argentinien sowie 18,9 % für Indonesien. Sie reichen im Falle argentinischer Ware je nach Unternehmen zwischen 216,64 Euro/t und 245,67 Euro/t und im Falle indonesischer Lieferungen zwischen 76,94 Euro/t und 178,85 Euro/t. Diese Sätze wurden vom Rat für allgemeine Angelegenheiten in dieser Woche gebilligt.
Als vorläufige Antidumpingmaßnahmen waren die Biodieselimporte aus Argentinien und Indonesien seit Ende Mai mit einer Abgabe zwischen 24,99 Euro/t und 104,92 Euro/t belastet worden; lediglich eine indonesische Firma war von den Maßnahmen ausgenommen worden. Der Kommission zufolge hat sich bei ihren 15 Monate dauernden Ermittlungen gezeigt, dass die argentinischen und indonesischen Biodieselhersteller ihre Ware zu Dumpingpreisen auf dem EU-Markt absetzen, wodurch die finanzielle und operative Entwicklung der europäischen Hersteller negativ beeinflusst wurde.
Der Sprecher von EU-Handelskommissar Karel De Gucht, John Clancy, betonte, die Europäische Union sei offen für argentinische und indonesische Exporte, aber strukturelle Verzerrungen im Bereich des Rohstoffeinkaufs könnten nicht toleriert werden. Die endgültigen Strafzölle gelten nach Angaben der Brüsseler Behörde für fünf Jahre, also bis November 2018. AgE (25.11.2013)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Bürokratieabbau
Mehr im Büro als auf dem Schlepper
01.05.2024 — Eine Liste mit 33 Forderungen zum Bürokratieabbau hat der Landesbauernverband dem schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsminister Schwarz übergeben. Ein Gremium auf Staatssekretärsebene soll mögliche Fortschritte prüfen und in Gesetzesvorschläge umsetzen.
Neue Gentechnik
Forschung für mehr Transparenz
30.04.2024 — Eine Arbeitsgruppe der Universität Gießen will herausfinden, inwieweit die Verbraucher die Neuen genomischen Techniken (NGT) in der Lebensmittelherstellung akzeptieren. Letztlich soll mit dem Forschungsprojekt die Transparenz gestärkt werden, um informierte Entscheidungen am Einkaufsregal zu ermöglichen.
EEG
Grünes Licht für das Solarpaket
29.04.2024 — Bundestag und Bundesrat haben das "Solarpaket 1" beschlossen. Mit den Neuregelungen soll der Ausbau von Photovoltaik beschleunigt werden, um die Ausbauziele bei den erneuerbaren Energien zu erreichen. Unter anderem wurden neue Fördersegmente für Agri-PV-Anlagen geschaffen. Auch für die Bioenergie bringt das Gesetz Änderungen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Wolfspolitik
Hessen kündigt Änderungen an
29.04.2024 — Hessen will den Wolf ins Jagdrecht aufnehmen und die Förderung von Schutzmaßnahmen sowie die Entschädigung im Schadensfall verbessern. Das hat Landwirtschaftsminister Jung angekündigt. Außerdem sollen die Zuständigkeiten des Wolfszentrums Hessen an den Landesbetrieb Hessen-Forst übergeben. Der Hessische Bauernverband begrüßte die Maßnahmen.

xs

sm

md

lg

xl