Die Terminpreise für Weizen an der europäischen Leitbörse Matif haben sich in der laufenden Woche weiter befestigt. In Paris legte der vordere Maikontrakt am Donnerstag zwischenzeitlich auf bis zu 216 Euro/t zu. Dieses Kursniveau war zuletzt im April 2013 erreicht worden. Bis zum Freitag gegen 17:30 Uhr gab der Future zwar auf 211,25 Euro/t nach; das entsprach aber immer noch einem Plus von 1,25 Euro/t oder 0,6 % gegenüber dem Abrechnungskurs sieben Tage zuvor. Einen Aufschlag von 1,75 Euro/t oder 0,9 % verzeichnete die Börse für den Weizenfuture mit Fälligkeit im November, der sich auf 201,75 Euro/t verteuerte.
Für Unterstützung sorgte wie in der Vorwoche vor allem die Krim-Krise. Allerdings wiesen europäische Händler darauf hin, dass die ukrainischen Exporteure bestehende Lieferkontrakte bislang kontinuierlich erfüllten. Es zeichne sich ab, dass sowohl die Ukraine als auch Russland in der laufenden Vermarktungssaison mehr Weizen exportieren dürften als bislang angenommen. Gleichzeitig seien die Wachstumsbedingungen in den europäischen Anbaugebieten überwiegend gut. Das aktuell recht hohe Preisniveau sei deshalb fundamental kaum zu rechtfertigen, hieß es. Die Vergangenheit habe gezeigt, dass politisch bedingte Kursrallyes günstige Verkaufsgelegenheiten böten. AgE
(18.03.2014)