Zulassung transgener Futterpflanzen verzögert sich

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Die Zulassung einer Reihe von transgenen Ackerfrüchten zum Import als Futter- und Lebensmittel in die Europäische Union lässt auf sich warten. Die Europäische Kommission setzte das Thema gestern beim letzten Treffen des Kollegiums vor der Sommerpause nicht auf die Tagesordnung. Damit könnte die Zulassung von zwei Maislinien, einer Rapslinie, einer Baumwollsaat und vier Sojabohnen frühestens im September abgeschlossen werden.
Vertreter der Getreide-, Ölsaaten- und Futtermittelbranchen kritisierten die Verzögerung. Dadurch setze man Unternehmen dem möglichen Risiko von Unterbrechungen der Eiweißimporte aus, erklärten die EU-Dachverbände des Getreide- und Futtermittelhandels (COCERAL), der Ölmühlen (FEDIOL) und der Mischfutterhersteller (FEFAC) in einer Pressemitteilung. Die Zulassungen müssten erteilt werden, bevor die Ernte im Herbst 2014 an den Weltmarkt gelange, also spätestens Anfang September.
Im Einzelnen geht es um die Maislinien MON87460 und T25, den Raps GT73, die Baumwollsaat T304-40 sowie die vier Sojabohnenlinien 305423, MON87708, MON87705 und BPS-CV127-9. All diese Produkte haben bereits das übliche Verfahren für GVO zum Import als Futter- und Lebensmittel durchlaufen. Die Entscheidungsgewalt über die Zulassung liegt jetzt bei der Kommission. AgE (27.07.2014)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

DBV zu GAP-Änderungen
EU-Parlament setzt wichtiges Signal
25.04.2024 — Der DBV hat die große Mehrheit des Europaparlaments für die GAP-Änderungen begrüßt. Laut Bauernpräsident Rukwied haben die Abgeordneten damit die zentralen Anliegen der europäischen und deutschen Landwirte für mehr Bürokratieabbau, Entlastung und Praxistauglichkeit bei der Umsetzung der EU-Agrarförderung unterstützt. Rukwied fordert weitere Entbürokratisierungsinitiativen.
Wölfe in Sachsen
Zahl illegaler Tötungen verdoppelt
25.04.2024 — Die bekannten Fälle an illegalen Wolfstötungen in Sachsen haben sich im Monitoringsjahr 2023/24 auf vier verdoppelt, wobei laut Einschätzung der Behörden von einer höheren Dunkelziffer auszugehen ist. Todesursachen waren der Abschuss und Verletzungen durch Köder. Insgesamt wurden 2023/24 in Sachsen 33 tote Wölfe erfasst, von denen die meisten im Straßenverkehr ums Leben kamen.
Pflanzenschutzmittel
Rückstände fast immer im Rahmen
24.04.2024 — Bei in der Europäischen Union vermarkteten Lebensmitteln bewegen sich die Rückstände von Pflanzenschutzmitteln meist innerhalb des gesetzlichen Rahmens. Das hat der jährliche Bericht der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit auch für 2022 bestätigt. In den Mitgliedstaaten kamen insgesamt 110.829 Proben ins Labor. Davon wurden 96,3% nicht beanstandet. Noch besser fiel die Quote bei dem vom der EU koordinierten Kontrollprogramm aus.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Risikorücklage
Rukwied widerspricht Özdemir
23.04.2024 — Der Deutsche Bauernverband (DBV) kann die Aussage von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir nicht nachvollziehen, dass sich die Kosten einer steuerfreien Risikoausgleichsrücklage auf rund 1 Mrd. Euro im Jahr belaufen. Laut DBV-Präsident Rukwied richtet sich der Finanzbedarf maßgeblich nach ihrer inhaltlichen Ausgestaltung.

xs

sm

md

lg

xl