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Scharfe Kritik an den aktuell zwischen den Molkereien und dem Lebensmitteleinzelhandel vereinbarten Preissenkungen für Trinkmilch hat der Deutsche Bauernverband (DBV) geübt. Es sei nicht akzeptabel, wenn Molkereien und der Lebensmittelhandel als einzige Antwort auf die derzeitige Marktsituation in die alten Verhaltensmuster der Billigpreispolitik zurückfielen, erklärte der Bauernverband heute gegenüber Agra-Europe. Dies widerspreche auch ihrer Verantwortung gegenüber den Milchbauern und der Milchproduktion in Deutschland.
Vor allem der Lebensmittelhandel trage angesichts der Konzentration von Einkaufsmacht eine besondere Verantwortung, betonte der DBV. Handel und Molkereien könnten bei den Milchbauern nicht immer höhere Standards bei Nachhaltigkeit und Qualität einfordern und gleichzeitig eine solche Preispolitik fahren. Nach wie vor gingen Experten mittelfristig davon aus, dass es weltweit auf dem Milchmarkt Potentiale gebe, von denen die deutschen Milchbauern profitieren könnten, erklärte der Bauernverband. AgE
(27.10.2014)