Bessere Finanzausstattung der Brancheninitiative unerlässlich

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Der Deutsche Bauernverband (DBV) bemüht sich um eine bessere finanzielle Ausstattung der Brancheninitiative Tierwohl. Allen interessierten Betriebe müsse die Teilnahme ermöglicht werden, erklärte Verbandspräsident Joachim Rukwied heute in Berlin. Rukwied hatte vergangene Woche Vertreter des Lebensmitteleinzelhandels und Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt zu einem Gespräch eingeladen.
Es bestehe Einigkeit, die bisher nicht beteiligten Unternehmen und Bereiche einzubinden und dann in absehbarer Zeit den Tierwohlbeitrag zu erhöhen, betonte der DBV-Präsident. Ziel sei es, dass alle Betriebe auf der Warteliste mitmachen können. Darüber hinaus gelte es, der Initiative Tierwohl und deren Weiterentwicklung eine grundsätzliche strategische Perspektive zu eröffnen.
In der ersten Anmeldephase war nur knapp die Hälfte der mehr als 4500 Betriebe, die sich für die Brancheninitiative hatten registrieren lassen, zum Zuge gekommen. Die teilnehmenden Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels zahlen seit Anfang dieses Jahres für jedes verkaufte Kilogramm Schweine- oder Geflügelfleisch sowie für Wurst 4 Cent in einen Fonds, aus dem die Tierwohlmaßnahmen der Erzeuger bezahlt werden. Der Fonds ist für die vereinbarte Vertragslaufzeit von drei Jahren auf rund 255 Mio Euro gedeckelt. AgE (17.06.2015)
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