Röring bekräftigt Nein zu staatlichen Markteingriffen

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Ungeachtet der aktuellen Niedrigpreise für Ackerfrüchte und Milch hat der Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV), Johannes Röring, politischen Eingriffen in die Märkte erneut eine klare Absage erteilt. Zum Start der Halmgetreideernte in seiner Region räumte Röring heute in Münster ein, dass die wirtschaftliche Situation der Ackerbaubetriebe nicht zuletzt wegen der niedrigen Preise für Getreide und Raps angespannt sei. Dies gelte in ähnlicher Form für die meisten Landwirte, wobei insbesondere der Milchmarkt vielen Bauern Sorgen bereite. Dennoch betonte der WLV-Präsident, dass eine politisch beeinflusste Marktregulierung eindeutig abzulehnen sei, da jede Art von staatlich vorgegebener Mengenregulierung neue Ungerechtigkeiten und Härtefälle aufwerfe.
Nach Rörings Worten blicken die Ackerbauern in Westfalen-Lippe zuversichtlich den jetzt beginnenden Druscharbeiten entgegen. Der günstige Witterungsverlauf habe insgesamt eine gute durchschnittliche Getreideernte heranwachsen lassen, wobei der Regen im Juni regional teilweise Überschwemmungen und Staunässe auf den Feldern nach sich gezogen habe. Wichtig für den Ernteerfolg der Landwirte seien in den nächsten Wochen trockene und warme Wetterbedingungen, so der Verbandsvorsitzende.
Laut den WLV-Angaben wird in der Verbandsregion auf einer Fläche von rund 450 000 ha Getreide angebaut. Dabei stelle Gerste mit einer Fläche von gut 105 000 ha nach Weizen mit rund 170 000 Hektar die zweitwichtigste Getreideart für die hiesigen Landwirte dar. Das Getreide diene in erster Linie als Futtermittel für Schweine und Sauen, sei aber auch als Kraftfutter für Rinder unverzichtbar, erläuterte der WLV. AgE (12.07.2016)
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