Die Europäische Kommission zahlt die nicht benötigte Krisenreserve zurück. Wie die Brüsseler Behörde heute mitteilte, bekommen die EU-Landwirte, die Direktbeihilfen von der Gemeinschaft erhalten haben, ab dem 1. Dezember zusätzlich insgesamt 435 Mio Euro an Unterstützung gezahlt. Allein 60 Mio Euro gehen dabei an landwirtschaftliche Betriebe in Deutschland. Für die landwirtschaftliche Krisenreserve wird seit 2013 jährlich Geld aus dem EU-Budget für Direktbeihilfen zurückgehalten, um im Krisenfall beispielweise Marktstützungsmaßnahmen zu finanzieren. Dieses Geld wird am Ende des Jahres ausgezahlt, wenn es nicht in Anspruch genommen wurde.
Die EU-Kommission wies darauf hin, dass sie seit September vergangenen Jahres zwar mehr als 1 Mrd Euro an zusätzlichen Hilfen für die Landwirte bereitgestellt habe, die unter der schwierigen Marktlage gelitten hätten. Diese Maßnahmen seien jedoch nicht aus der Krisenreserve finanziert worden, um die Direktbeihilfen für die Landwirte nicht zu mindern.
Agrarkommissar Phil Hogan betonte, dass 2016 ein schwieriges Jahr für viele Landwirte gewesen sei. Man habe aber mit einer ganzen Reihe von zusätzlichen Maßnahmen reagieren können, ohne die Einkommensstützen für die Landwirte absenken zu müssen. AgE
(29.11.2016)