Der französische Agrarexport kommt auch im laufenden Jahr nicht in Schwung. Wie der statistische Dienst vom Pariser Landwirtschaftsministerium (Agreste) jetzt mitteilte, wurden im Februar Agrarrohstoffe und Lebensmittel für insgesamt 4,68 Mrd Euro ausgeführt; das waren 232 Mio Euro weniger als im entsprechenden Vorjahresmonat. Für die ersten beiden Monate dieses Jahres weist Agreste Agrarexporte von zusammen 9,38 Mrd Euro aus, was im Vergleich zur Vorjahresperiode einen Rückgang um 79 Mio Euro beziehungsweise 0,8 % bedeutet. Dabei nahmen die Lieferungen in andere EU-Mitgliedstaaten wertmäßig um 0,8 % auf 5,99 Mrd Euro und die Exporte nach Drittstaaten um 1,0 % auf 3,39 Mrd Euro ab. Als einen wesentlichen Grund dafür nennt Agreste die schlechte Getreideernte 2016.
Die Agrarimporte Frankreichs erhöhten sich im Berichtszeitraum gegenüber dem Vorjahr um 439 Mio Euro oder 5,3 % auf 8,78 Mrd Euro. Während die betreffenden Bezüge aus den EU-Partnerländern um 4,8 % auf 5,99 Mrd Euro zulegten, konnten die Drittstaaten ihre Lieferungen an Agrarprodukten und Lebensmitteln nach Frankreich um 6,2 % auf 2,79 Mrd Euro steigern.
Der traditionell erzielte Überschuss im französischen Agraraußenhandel verringerte sich im Vergleich zu den ersten beiden Monaten von 2016 um annähernd die Hälfte, konkret um 517 Mio Euro oder 46,3 % auf 600 Mio Euro. AgE
(21.04.2017)