Spätgaben mit Flüssigdüngern in Winterweizen

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Die Qualitätsflüssigdünger PIASAN® 28 und PIASAN®-S 25/6 können zur Spätgabe bis kurz vor das Ährenschieben bevorzugt mit Mehrloch- oder FD-Düse - unter günstigen Bedingungen aber auch mit AD- oder ID-Düsen - ausgebracht werden. Sobald die Ähren geschoben haben, kann die Ausbringung nur noch mit Schleppschläuchen erfolgen.
Die sehr warme Witterung Ende Mai wird das Ährenschieben des Winterweizens beschleunigen. Mit der Applikationsart und der Düsenwahl wird entscheidender Einfluss auf die Pflanzenverträglichkeit einer Flüssigdüngeranwendung genommen. Solange die Ähre noch nicht erschienen ist, können unter trockenen Bedingungen bei Vorhandensein einer gut ausgebildeten Wachsschicht AD- oder ID-Düsen mit möglichst geringem Druck Verwendung finden. Sollten jedoch starker Wind oder Regen die Wachsschicht beeinträchtigt haben, ist auf jeden Fall zu grobtropfigen Düsen wie Mehrloch- oder den speziellen FD-Düsen zu raten. Die Bestände sollten auch hier auf jeden Fall trocken sein und die Applikation möglichst in den Nachmittagsstunden bis zum Abend erfolgen, ehe wieder Tau einsetzt. Temperaturen über 25°C sollten bei der Flüssigdüngung ebenfalls vermieden werden. Diese Empfehlungen beziehen sich ausdrücklich auf die Qualitätsflüssigdünger PIASAN® 28 und PIASAN®-S 25/6. Wie die aktuellen Versuche wieder einmal bestätigen, besitzen diese Flüssigdünger durch ihre hohe Oberflächenspannung eine ausgezeichnete Pflanzenverträglichkeit. Vergleichsdünger mit geringer Oberflächenspannung hingegen bewirkten unter absolut identischen Bedingungen Blattschäden durch Nekrosen von bis zu zehn Prozent bei AD- oder ID-Düsen und auch bei Anwendung von Mehrloch- oder FD-Düsen immer noch fünf Prozent. Die hohe Oberflächenspannung von PIASAN® 28 und PIASAN®-S 25/6 stellt sicher, dass diese Flüssigdünger auf dem Blatt Tropfen bilden, die abrollen. Die verbleibenden kleineren Tropfen ihrerseits sorgen gerade bei Trockenheit für einen zusätzlichen Düngungseffekt (circa 10 kg/ha N) über das Blatt. Auf diese Art und Weise wird eine hohe Pflanzenverträglichkeit gewährleistet.
Flüssigdünger mit geringerer Oberflächenspannung dagegen neigen zur Filmbildung auf dem Blatt. Diese starke Benetzung entzieht den Pflanzenzellen Wasser und hat deshalb eine geringere Pflanzenverträglichkeit zur Folge. Die durch eine schlechtere Pflanzenverträglichkeit verursachten Ertragsminderungen (im Mittel 10 dt pro Hektar und Jahr) stehen in keinem Verhältnis zum etwas höheren Preis für einen Qualitätsflüssigdünger. Ein vergleichbarer Effekt entsteht übrigens auch durch die Kombination mit Fungiziden, die wir deshalb auch nicht empfehlen.
Nach dem Ährenschieben sollten grundsätzlich nur noch Schleppschläuche Verwendung finden. Dabei ist dafür Sorge zu tragen, dass diese bei der Ausbringung in den Bestand „eintauchen“ und nicht darüber hinweg gleiten. Dies erfordert eine angepasste Fahrgeschwindigkeit. Selbst die pflanzenschonenden Mehrloch- und FD-Düsen können nach dem Ährenschieben keine Verwendung mehr finden. Ihre großen Tropfen gelangen in die Ähren und schädigen dort punktuell in erheblichem Maß.
Werden diese Hinweise berücksichtigt, sind hohe Erträge und gute sowie ausgeglichene Rohproteingehalte sichergestellt, denn kein anderer Dünger wird so einfach gleichmäßig, randgenau und exakt auf der Fläche verteilt. Mit der Wahl eines S-haltigen Flüssigdüngers wie PIASAN®-S 25/6, der ebenfalls über eine gute Pflanzenverträglichkeit verfügt, kann die Rohproteinbildung zusätzlich abgesichert werden.
Nähere Informationen finden Sie unter http://www.skwp.de und unter http://www.duengerfuchs.de (31.05.2017)
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