Rukwied drängt auf höhere Entschädigung beim Netzausbau

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Der Deutsche Bauernverband (DBV) macht Druck für eine verbesserte Entschädigung beim Netzausbau. In einem Schreiben an Kanzleramtsminister Peter Altmaier mahnt Verbandspräsident Joachim Rukwied eine Neujustierung der Entschädigungsgrundsätze an. Notwendig sei eine Rahmenregelung, mit der die neuen Vorgaben bundesweit für alle Großprojekte des Netzausbaus im Höchstspannungsübertragungsbereich umgesetzt werden könnten und die von der Bundesnetzagentur anerkannt werde.
Rukwied verlangt dazu dringend Entscheidungen nach der Bundestagswahl. Nur wenn die Anliegen der Land- und Forstwirtschaft berücksichtigt würden, könne die erforderliche Akzeptanz für den beschleunigten Netzausbau erreicht werden.
Der DBV-Präsident bekräftigt die Forderung, den Betroffenen zusätzlich zur einmaligen Dienstbarkeitsentschädigung wiederkehrende Zahlungen zu gewähren. Seinem Vorschlag zufolge sollte dies in Form einer einfachen und praktikablen jährlichen Akzeptanzzahlung in Anlehnung an die Leitungskapazitäten der Stromtrassen erfolgen. Für angemessen hält der Bauernverband einen Betrag von 10 Euro/Ifm Trasse und je 2 GW Erdkabel sowie von 10 Euro/Ifm bei einer 380 kV-Freileitung.
Ein „Weiter so“ bei den Entschädigungen werde von Landwirten und Grundeigentümern nicht mehr verstanden, heißt es in dem Schreiben. Rukwied verweist auf den gesetzlich verankerten Vorrang der Erdverkabelung und die damit einhergehenden massiven Eingriffe in die land- und forstwirtschaftlichen Flächen. Der Bauernpräsident hält es für untragbar, „Bedenken der Bevölkerung im Wege eines Vorrangs der Erdverkabelung allein auf dem Rücken von Grundeigentümern und Bewirtschaftern auszutragen“. AgE (11.09.2017)
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