Landwirtschaft ist größte Wachstumsbranche in Australien

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Der landwirtschaftliche Sektor in Australien hat im vergangenen Wirtschaftsjahr 2016/17 in vielen Bereichen neue Rekorde aufgestellt. Laut aktuellen Schätzungen des Australischen Amtes für die Land- und Rohstoffwirtschaft (Abares), dürfte der Produktionswert gegenüber 2015/16 um 8,1 % auf den Höchstwert von 62,8 Mrd A$ (42,1 Mrd Euro) und die Exporterlöse um 7,2 % auf das Rekordniveau von 48,0 Mrd A$ (32,2 Mrd Euro) gestiegen sein. Davon profitierten auch die Farmer, deren sektorales Nettoeinkommen nach Abzug der Kosten um voraussichtlich 16,6 % auf 22,1 Mrd A$ (14,8 Mrd Euro) zugelegt hat.
Erfreut über das gute Abschneiden des Agrarsektors zeigte sich Landwirtschaftsminister Barnaby Joyce. Er wies darauf hin, dass die Landwirtschaft 2016/17 der am stärksten wachsende Wirtschaftszweig in Australien gewesen sei und dieser Sektor alleine 0,5 Prozentpunkte zum gesamten Wirtschaftswachstum von 1,9 % des Landes beigetragen habe. Er wertete dies auch als Ergebnis der guten Arbeit seiner Sommer 2016 gewählten national-liberalen Regierung, deren stellvertretender Ministerpräsident er ist. „Die Koalitionsregierung hat eine echte Vision für den australischen Agrarsektor, und ab dem ersten Tag haben wir mit einer praxisorientierten Politik und echten Investitionen geliefert, um die Landwirtschaft in dieser Nation zu stärken“, betonte Joyce.
Australiens Agrarminister hob dabei die wichtige Rolle der Exporte für das Wohlergehen des Sektors hervor. Auf die Landwirtschaft seien im abgelaufenen Wirtschaftsjahr fast 14 % der gesamten australischen Ausfuhreinnahmen für Waren und Dienstleistungen entfallen. Dazu habe die Regierung mit ihrer Politik der Öffnung von Marktzugängen, einschließlich der Freihandelsabkommen mit China, Japan und Korea, beigetragen, so Joyce. Er erinnerte zudem an die bereitgestellte Investitionssumme von 4 Mrd A$ (2,7 Mrd Euro), um die Wettbewerbsstellung der Farmer zu stärken und die notwendige Infrastruktur für ein besseres Geschäftsumfeld zu schaffen. AgE (13.09.2017)
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