Die anstehenden Feiertage sorgen schon jetzt für Preisabschläge am Schlachtschweinemarkt. Der Ausfall von bis zu zwei Schlachttagen je nach Bundesland in der kommenden Woche lässt laut Marktbeobachtern ein Überangebot an schlachtreifen Tieren erwarten. Das hätten die Schlachtbetriebe genutzt, um Druck aufzubauen. Der Vereinigung der Erzeugergemeinschaften Vieh und Fleisch (VEZG) sah sich deshalb gezwungen, ihre Leitnotierung gegenüber der Vorwoche um 5 Cent auf 1,45 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) nach unten zu setzen. Diese Notierung wird, ebenfalls feiertagsbedingt, für zwei Wochen gelten.
In den europäischen Nachbarländern, die in dieser Woche bereits Notierungen veröffentlicht haben, konnten sich die Erlöse bis heute behaupten. So blieben die Preise in Frankreich unverändert, auch wenn hier auch von einem Überangebot die Rede war. Polnische Marktbeobachter sprachen unterdessen von einer Stabilisierung des dortigen Schlachtschweinemarktes. AgE
(26.10.2017)