(AMI) Der Getreidemarkt in Deutschland ist vorrangig ein Futtergetreidemarkt. Die Sogwirkung westdeutscher Veredelungsregionen spiegelte sich sogar in sächsischen Brotweizenpreisen wider.
Auf Großhandelsstufe besteht nur noch ein kleiner
Preisunterschied von rund 3 EUR/t betrachtet man einen
Standort. Allerdings sieht es überregional anders aus: Hamburger
Brotweizen kostet 10 EUR/t weniger als Südoldenburger
Futterweizen. Gleichzeitig liegt die Differenz zwischen Geld- und
Briefkurs bei bis zu 5 EUR/t. Das deutet daraufhin, dass
Mischfutterhersteller zwar vereinzelt noch Bedarf zeigen, aber
nicht mehr zu jedem Preis. Eine große Spanne ist in schwankenden
Märkten, wie sie derzeit vorherrschen, kaum zu überbrücken. Es wird
an den meisten Standorten, außer franko Südoldenburg, ruhiger.
Mischfutterhersteller reagieren jetzt nur noch auf attraktive
Angebote und zeigen Eigeninitiative eher bei Lieferterminen ab März
2019. Bis Jahresende dürfte der Großteil des Bedarfes anhand von
Kontraktware gedeckt sein. Allerdings spekuliert der Handel auf
Versorgungslücken ab Oktober. Zudem bleibt die Unruhe im Markt,
denn es ist absehbar, dass das Inlandsangebot nicht ausreicht.
Daher werden Importe wichtig.
Aber was ist die beste Mischung? Jetzt die preisgünstigen
Importe abschöpfen und am Ende des Wirtschaftsjahres auf heimische
Ware zurückgreifen? Ist dann noch etwas da oder ist das Meiste
zwischenzeitlich an den Wettbewerber verkauft worden und damit sehr
knapp und sehr teuer? Russische Lieferungen sind bereits
umfangreicher eingetroffen als in den Vorjahren, aber wie lange
wird der breite Strom anhalten?
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(06.09.2018)