Polen

Neue ASP-Fälle in Betrieben

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Nachdem in Polen die Afrikanische Schweinepest (ASP) in den vergangenen Monaten fast ausschließlich im Wildschweinbestand grassierte, ist es in den zuletzt auch wieder zu Ausbrüchen in Schweinehaltungen gekommen. Die Oberste Veterinärbehörde bestätigte gestern einen Fall nahe der Stadt Ratowice in der Wojewodschaft Großpolen. Es handelt sich damit um den vierten Ausbruch in einem Hausschweinebestand seit Jahresbeginn.


Laut den amtlichen Angaben handelt es sich zwar nur um eine kleine Herde von insgesamt 17 Tieren. Dennoch sorgte die Meldung für Aufsehen, da die Wojewodschaft als Zentrum der polnischen Schweineproduktion gilt. Gemäß den Erhebungen des Nationalen Statistikamtes waren Ende 2019 etwa 36 % der gesamten Hausschweinepopulation in Großpolen eingestallt. Da die Betriebsdichte in der Region entsprechend hoch ist, besteht im Falle eines Ausbruchs der ASP auch ein entsprechend großes Risiko, dass die Seuche auf andere Unternehmen überspringt.


Aber auch die Entwicklungen im polnischen Wildschweinbestand geben bislang keinen Anlass für Entwarnung. Die Behörden melden hier kontinuierlich neue Fälle, wobei Anfang Juni zudem infizierte Tiere nahe von bislang kaum oder gar nicht von der Seuche tangierte Regionen wie der Wojewodschaft Heiligkreuz gefunden wurden. Mit fast 2 600 bestätigten ASP-Funden beim Schwarzwild wurde die Vorjahreszahl schon weit überschritten. AgE (17.06.2020)
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