Verbraucherschützer fordern strengere Lebensmittelkennzeichnung

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Seine Forderung nach strengeren Vorschriften für die Lebensmittelkennzeichnung hat der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) bekräftigt. Wie vzbv-Vorstand Gerd Billen heute in Berlin erklärte, geht es darum, die verbraucherorientierte Marktbeobachtung zu stärken. Billen bezeichnete einen von den Verbraucherzentralen vorgestellten neuen Ratgeber als „Weckruf für die Politik“. Mit diesem sollen die Konsumenten auf aktuelle Marketingtrends hingewiesen und in ihren Entscheidungen gestärkt werden; Impulsgeber für den Ratgeber ist das Onlineportal www.lebensmittelklarheit.de.
Die Verbraucher wollen laut Billen über die Beschaffenheit ihrer Lebensmittel nicht getäuscht werden. Ein Großteil der Konsumenten misstraue der Lebensmittelbranche. Dafür sorgten verwirrende Kennzeichnungen und Produktaufmachungen, Gesetzeslücken und Werbetricks. Hinzu kämen zahlreiche Lebensmittelskandale, zuletzt der Betrug mit Pferdfleisch statt Rind, falsch deklarierte Eier und Pilzgifte in Futtermais.
Unterdessen sprach sich die verbraucherpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Elvira Drobinski-Weiß, erneut für die Einführung eines Marktwächters für Lebensmittel aus. Dieser solle helfen, das verlorene Vertrauen der Verbraucher in die Lebensmittel wiederzugewinnen, erläuterte die SPD-Politikerin. Der Marktwächter solle genau beobachten, wo der Markt den Menschen Probleme mache, so „wenn auf Produkten nicht drauf steht, was drin ist oder umgekehrt und wenn die Produktinformation nicht verständlich ist.“ Er solle Fehlentwicklungen ausmachen und Lösungsvorschläge entwickeln, etwa um Produktbezeichnungen und -beschreibungen stärker an den Erwartungen der Verbraucher auszurichten und Verbraucher besser aufzuklären. AgE (11.09.2013)
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