Südzucker schwach ins laufende Geschäftsjahr gestartet

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Die Südzucker AG ist schwach in das seit Anfang März laufende Geschäftsjahr 2014/15 gestartet. Wie der Konzern heute mitteilte, verringerte sich der Umsatz in den drei Monaten bis Ende Mai gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 206 Mio Euro auf insgesamt 1,78 Mrd Euro. Auch das operative Konzernergebnis sank im gleichen Zeitraum erwartungsgemäß, und zwar um 124 Mio Euro auf 96 Mio Euro. Maßgeblich dafür war laut Südzucker ein Rückgang des operativen Ergebnisses im Segment Zucker. In den Segmenten CropEnergies und Frucht konnten die Vorjahresergebnisse ebenfalls nicht erreicht werden. Hingegen lag das operative Ergebnis im Segment Spezialitäten über dem Vorjahresniveau.
Der Umsatz im Segment Zucker ging im ersten Geschäftsquartal um 173 Mio Euro zurück und erreichte 862 Mio Euro. Hauptursache dafür waren insbesondere sinkende Quotenzuckererlöse trotz gestiegener Absätze. Im Segment Spezialitäten konnte der Konzern 434 Mio Euro erlösen und lag damit nur leicht unter dem Vergleichswert von 2013, während im Segment CropEnergies die Umsätze um 21 Mio Euro auf 192 Mio Euro stiegen. Das Segment Frucht verzeichnete einen Umsatzrückgang um 41 Mio Euro auf 285 Mio Euro.
Südzucker bezeichnete das Geschäftsjahr 2014/15 als „schwierig“ und bleibt in seiner Vorschau pessimistisch. Nach Angaben des Konzerns haben sich die bereits publizierten Erwartungen einer zunehmenden Verschlechterung des wirtschaftlichen Umfeldes in den europäischen Zucker- und Bioethanolmärkten bestätigt. Prognostiziert wird für den Umsatz ein Minus von 500 Mio Euro auf 7,0 Mrd Euro.
Noch deutlicher dürfte sich die Geschäftsentwicklung auf das operative Ergebnis auswirken. Hier befürchtet die Konzernleitung gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang um 422 Mio Euro auf rund 200 Mio Euro. Maßgeblich für diese Prognose sind dem Unternehmen zufolge die deutlich rückläufigen Ergebnisse in den Segmenten Zucker und CropEnergies. Auch für das Segment Spezialitäten wird mit schwächeren Resultaten gerechnet, während das operative Ergebnis im Segment Frucht auf Vorjahresniveau liegen soll. AgE (12.07.2014)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

BMEL-Sicht
Keine Zukunft für Energiemais
26.04.2024 — Das Bundeslandwirtschaftsministerium sieht keine längerfristige Zukunft für den Biogasmais. Vielmehr herrscht im BMEL laut Abteilungsleiter Schmied angesichts der wachsenden Weltbevölkerung und des Klimawandels die Einschätzung vor, dass in Zukunft die Flächen dringend für die Nahrungsmittelerzeugung gebraucht werden. Der Energiemais könne da nicht das "Zukunftsmodell der deutschen Landwirtschaft" sein.
DBV zu GAP-Änderungen
EU-Parlament setzt wichtiges Signal
25.04.2024 — Der DBV hat die große Mehrheit des Europaparlaments für die GAP-Änderungen begrüßt. Laut Bauernpräsident Rukwied haben die Abgeordneten damit die zentralen Anliegen der europäischen und deutschen Landwirte für mehr Bürokratieabbau, Entlastung und Praxistauglichkeit bei der Umsetzung der EU-Agrarförderung unterstützt. Rukwied fordert weitere Entbürokratisierungsinitiativen.
Wölfe in Sachsen
Zahl illegaler Tötungen verdoppelt
25.04.2024 — Die bekannten Fälle an illegalen Wolfstötungen in Sachsen haben sich im Monitoringsjahr 2023/24 auf vier verdoppelt, wobei laut Einschätzung der Behörden von einer höheren Dunkelziffer auszugehen ist. Todesursachen waren der Abschuss und Verletzungen durch Köder. Insgesamt wurden 2023/24 in Sachsen 33 tote Wölfe erfasst, von denen die meisten im Straßenverkehr ums Leben kamen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Pflanzenschutzmittel
Rückstände fast immer im Rahmen
24.04.2024 — Bei in der Europäischen Union vermarkteten Lebensmitteln bewegen sich die Rückstände von Pflanzenschutzmitteln meist innerhalb des gesetzlichen Rahmens. Das hat der jährliche Bericht der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit auch für 2022 bestätigt. In den Mitgliedstaaten kamen insgesamt 110.829 Proben ins Labor. Davon wurden 96,3% nicht beanstandet. Noch besser fiel die Quote bei dem vom der EU koordinierten Kontrollprogramm aus.

xs

sm

md

lg

xl