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Die Landwirte müssen sich auf zusätzliche Anforderungen an Anlagen zur Lagerung von Jauche, Gülle und Sickersaft (JGS-Anlagen) einstellen. Das hat Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt zumindest indirekt bei der Delegiertentagung des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd (BWV) heute in Bad Dürkheim bestätigt. Zwar wies der Minister Presseberichte zurück, er habe der Bundesratsforderung nach Aufnahme der JGS-Anlagen in die Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (AwSV) bereits zugestimmt. Gleichzeitig ließ er jedoch erkennen, dass er seine ablehnende Position kaum wird durchhalten können. Schmidt zu den Verhandlungen mit den anderen Ressorts: Ich kann nicht sagen, wohin wir kommen, weil ich nicht allein im Haus bin.
Der Minister appellierte an den Berufsstand, nicht die großen Töne anzustimmen, sondern einen vernünftigen Weg zu suchen. Er versicherte, er werde sich weiter dafür einsetzen, dass die Landwirte nicht mit unnötigen Kosten belastet werden, die der Umwelt nicht helfen. Wer den kleinen Betrieb wolle, dürfe ihn nicht gleichzeitig über Gebühr belasten, warnte der CSU-Politiker. AgE
(23.09.2014)