Frankreich will die Tests für Schlachtrinder auf die Bovine Spongiforme Enzephalopathie (BSE) praktisch gänzlich abschaffen. Dies soll alle Tiere betreffen, die nach dem 1. Januar 2002 geboren worden sind. Das hat Landwirtschaftsminister Stéphane Le Foll bei einem Besuch des Sommet de lélevage in Cournon Anfang Oktober angekündigt. Er teilte dort auch mit, dass der bereits unterschriebene Erlass in den nächsten Tagen veröffentlicht werden solle. Der Ressortchef verwies dabei auf die Wettbewerbsvorteile, die durch den Wegfall der Tests entstünden, und einem Nachweis, der damit international abgegeben werde, um die Rinderexporte voranzubringen.
Der Präsident der französischen Interprofession für Vieh und Fleisch (Interbev), Dominique Langelois, sieht in der Abschaffung der BSE-Testpflicht ein Signal der Anerkennung für das hohe Qualitätsniveau der französischen Produkte und eine zusätzliche Chance für die Vieh- und Fleischbranche, ihre Exzellenz international unter Beweis zu stellen. Der Präsident des Fachverbandes der Rinderhalter (FNB), Jean-Pierre Fleury, sprach von einer historischen Entscheidung, die seit langem von der Branche gefordert worden sei. AgE
(13.10.2014)