Euronext erwägt Angebot von Futures auf Milcherzeugnisse

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Das länderübergreifende Börsenunternehmen Euronext könnte bald Warenterminkontrakte auf Milcherzeugnisse in seiner Amsterdamer Niederlassung auflegen. Wie die holländische Wirtschaftspresse gestern berichtete, werden die Chancen für ein solches Angebot derzeit geprüft. Dabei gehe es um Futures auf Butter sowie auf Magermilch- und Molkenpulver.
Vor einigen Jahren sei ein entsprechender Anlauf auf dem Euronext-Börsenparkett in Paris gescheitert, heißt es in dem Bericht. Der niederländische Standort könnte aber aussichtsreicher als der französische sein, weil das Land eine Drehscheibe für den Export von Molkereiprodukten sei. Darüber hinaus rechne die Euronext im Zuge der im kommenden Jahr auslaufenden EU-Milchquotenregelung mit einem zunehmenden Interesse an den Milcherzeugnisderivaten, die die Branche dann als Instrument zur Preisabsicherung nutzen könnte.
Sollte die Euronext tatsächlich die neuen Kontrakte lancieren, dann würde sie damit dem Angebot der Frankfurter Eurex Konkurrenz machen, wo entsprechende Futures bereits seit Juni 2010 gehandelt werden. Dort stießen vor allem die Kontrakte auf Butter und Magermilchpulver in den vergangenen Monaten auf ein zunehmendes Interesse der Marktakteure. AgE (27.10.2014)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

BMEL-Sicht
Keine Zukunft für Energiemais
26.04.2024 — Das Bundeslandwirtschaftsministerium sieht keine längerfristige Zukunft für den Biogasmais. Vielmehr herrscht im BMEL laut Abteilungsleiter Schmied angesichts der wachsenden Weltbevölkerung und des Klimawandels die Einschätzung vor, dass in Zukunft die Flächen dringend für die Nahrungsmittelerzeugung gebraucht werden. Der Energiemais könne da nicht das "Zukunftsmodell der deutschen Landwirtschaft" sein.
DBV zu GAP-Änderungen
EU-Parlament setzt wichtiges Signal
25.04.2024 — Der DBV hat die große Mehrheit des Europaparlaments für die GAP-Änderungen begrüßt. Laut Bauernpräsident Rukwied haben die Abgeordneten damit die zentralen Anliegen der europäischen und deutschen Landwirte für mehr Bürokratieabbau, Entlastung und Praxistauglichkeit bei der Umsetzung der EU-Agrarförderung unterstützt. Rukwied fordert weitere Entbürokratisierungsinitiativen.
Wölfe in Sachsen
Zahl illegaler Tötungen verdoppelt
25.04.2024 — Die bekannten Fälle an illegalen Wolfstötungen in Sachsen haben sich im Monitoringsjahr 2023/24 auf vier verdoppelt, wobei laut Einschätzung der Behörden von einer höheren Dunkelziffer auszugehen ist. Todesursachen waren der Abschuss und Verletzungen durch Köder. Insgesamt wurden 2023/24 in Sachsen 33 tote Wölfe erfasst, von denen die meisten im Straßenverkehr ums Leben kamen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Pflanzenschutzmittel
Rückstände fast immer im Rahmen
24.04.2024 — Bei in der Europäischen Union vermarkteten Lebensmitteln bewegen sich die Rückstände von Pflanzenschutzmitteln meist innerhalb des gesetzlichen Rahmens. Das hat der jährliche Bericht der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit auch für 2022 bestätigt. In den Mitgliedstaaten kamen insgesamt 110.829 Proben ins Labor. Davon wurden 96,3% nicht beanstandet. Noch besser fiel die Quote bei dem vom der EU koordinierten Kontrollprogramm aus.

xs

sm

md

lg

xl