Rund 8 Millionen Liter Jauche und Gülle bei Unfällen freigesetzt

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Im Jahr 2013 sind bei Unfällen mit wassergefährdenden Stoffen rund 8,1 Mio l Jauche, Gülle und Silagesickersaft (JGS) unkontrolliert in die Umwelt ausgetreten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute mitteilte, waren das 73 % der bei Unfällen mit wassergefährdenden Stoffen insgesamt freigesetzten Menge von rund 11,1 Mio l.
Destatis zufolge ereigneten sich im letzten Jahr insgesamt 2 538 Unfälle beim Transport von und beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen; das entsprach einem Plus von 11 % gegenüber 2012. Die freigesetzte Menge verringerte sich gegenüber 2012 um 23 %. Von dieser konnten rund 6,4 Mio l nicht wiedergewonnen werden, wobei es sich hierbei zu 78 % um JGS handelte. Die Statistiker wiesen darauf hin, dass JGS nicht in Wassergefährdungsklassen eingestuft seien. Bei entsprechend großen freigesetzten Mengen oder besonderen örtlichen Verhältnissen könnten sie jedoch zu einer Gefahr für Gewässer und Boden werden.
Unterdessen hat die Union ihre ablehnende Haltung gegenüber einer Verschärfung der Anforderungen an bestehende JGS-Anlagen bekräftigt. Sie kritisiert die Regelungen in der vom Bundesrat beschlossenen Verordnung als unverhältnismäßig. Gerade kleine und mittlere landwirtschaftliche Betriebe würden damit über Gebühr belastet. Dies würde der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zufolge den Strukturwandel in der Landwirtschaft beschleunigen. AgE (12.11.2014)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

BMEL-Sicht
Keine Zukunft für Energiemais
26.04.2024 — Das Bundeslandwirtschaftsministerium sieht keine längerfristige Zukunft für den Biogasmais. Vielmehr herrscht im BMEL laut Abteilungsleiter Schmied angesichts der wachsenden Weltbevölkerung und des Klimawandels die Einschätzung vor, dass in Zukunft die Flächen dringend für die Nahrungsmittelerzeugung gebraucht werden. Der Energiemais könne da nicht das "Zukunftsmodell der deutschen Landwirtschaft" sein.
DBV zu GAP-Änderungen
EU-Parlament setzt wichtiges Signal
25.04.2024 — Der DBV hat die große Mehrheit des Europaparlaments für die GAP-Änderungen begrüßt. Laut Bauernpräsident Rukwied haben die Abgeordneten damit die zentralen Anliegen der europäischen und deutschen Landwirte für mehr Bürokratieabbau, Entlastung und Praxistauglichkeit bei der Umsetzung der EU-Agrarförderung unterstützt. Rukwied fordert weitere Entbürokratisierungsinitiativen.
Wölfe in Sachsen
Zahl illegaler Tötungen verdoppelt
25.04.2024 — Die bekannten Fälle an illegalen Wolfstötungen in Sachsen haben sich im Monitoringsjahr 2023/24 auf vier verdoppelt, wobei laut Einschätzung der Behörden von einer höheren Dunkelziffer auszugehen ist. Todesursachen waren der Abschuss und Verletzungen durch Köder. Insgesamt wurden 2023/24 in Sachsen 33 tote Wölfe erfasst, von denen die meisten im Straßenverkehr ums Leben kamen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Pflanzenschutzmittel
Rückstände fast immer im Rahmen
24.04.2024 — Bei in der Europäischen Union vermarkteten Lebensmitteln bewegen sich die Rückstände von Pflanzenschutzmitteln meist innerhalb des gesetzlichen Rahmens. Das hat der jährliche Bericht der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit auch für 2022 bestätigt. In den Mitgliedstaaten kamen insgesamt 110.829 Proben ins Labor. Davon wurden 96,3% nicht beanstandet. Noch besser fiel die Quote bei dem vom der EU koordinierten Kontrollprogramm aus.

xs

sm

md

lg

xl