Im Hinblick auf die ökonomische Entwicklung der landwirtschaftlichen Unternehmen ist das Wirtschaftsjahr 2013/14 vor allem von Rohmilchpreisen auf Rekordniveau geprägt worden. Während deshalb die Milcherzeuger erfreuliche Unternehmensergebnisse erzielten, mussten die Ackerbauern gegenüber dem sehr guten Vorjahr Einbußen hinnehmen. Weniger erfreulich verlief das Ende Juni 2014 abgeschlossene Wirtschaftsjahr aus Sicht der Schweinemäster. Dieses Resümee hat der Verband der Landwirtschaftskammern (VLK) aus den ersten vorliegenden Buchführungsergebnissen für 2013/14 gezogen.
Laut seiner aktuellen Auswertung verzeichneten die Milchviehbetriebe eine Verbesserung ihrer Unternehmensergebnisse um ein Drittel und mehr. Auch viele Gemischtbetriebe erwirtschafteten aufgrund des Anstiegs der Milcherlöse höhere Einkommen, was den Durchschnitt aller Unternehmensergebnisse nach oben zog.
Bei den Ackerbauern verbuchten dem VLK zufolge vor allem die Getreidebauern spürbare Einbußen, während sich bei den Hackfruchtbetrieben der Einkommensrückgang im Rahmen hielt. Höhere Ferkelerlöse bei rückläufigen Futtermittelpreisen verbesserten die Rentabilität der Sauenhaltung. Dagegen konnten die niedrigeren Futterkosten bei den Schweinemästern die Erlöseinbrüche und Mehrausgaben an anderen Stellen nicht ausgleichen. Sie verbuchten Einkommenseinbußen zwischen 10 % und 15 %.
Für das laufende Wirtschaftsjahr 2014/15 sagt der VLK aufgrund des Einbruchs der Produktpreise in allen Bereichen massiv rückläufige Unternehmensergebnisse voraus. Vorteile hätten jene Betriebe, die die drei vergangenen Jahre genutzt hätten, um Reserven anzulegen. AgE
(24.11.2014)